Auch wenn sich die aktuellen Zahlen der Media-Analyse (MA) aufgrund neuer Erhebungsmethoden im Detail nicht mit den Ergebnissen der Vorjahre vergleichen lassen, freuen sich die Medienhäuser wie gewohnt über ihre Ergebnisse.
Die Krone ist mit 2,32 Millionen Lesern und 32,0 Prozent der Reichweiten-Kaiser und die Nummer 1 unter Österreichs Tageszeitungen. Mit 13,1 Prozent Reichweite kommt der zweitplatzierte Titel Heute (gratis) auf 59 Prozent der Krone-Reichweite. Die drittplatzierte Kleine Zeitung wird von 11,6 Prozent der Österreicher gelesen. Dem Kurier weist die MA 7,9 Prozent nationale Reichweite und 569.000 Leser aus. Der Standard schafft eine Reichweite von 5,7 Prozent und die Presse kommt auf 4,1 Prozent. Das WirtschaftsBlatt liegt bei 0,9 Prozent Reichweite unter der Woche, die Freitags-Ausgabe bei 1,1 Prozent.
2,887 Millionen Leser – das entspricht einer Reichweite von 39,9 Prozent – machen die Sonntags-Krone und mit ihr die Krone bunt zum größten Printmedium am Sonntag. "Unser Ziel ist es, diese enorme Marken-Power noch mehr in der digitalen Welt zu verankern und die Krone mit neuen Angeboten vor allem im Mobil- und Bewegtbild-Segment als führende Multimedia-Brand zu positionieren“, meint dazu Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler.
Im hartumkämpften Wiener Boulevard erreicht Heute 35,8 Prozent der Hauptstädter ab 14, die Krone 24,5 Prozent und Österreich 22,9 Prozent.
„Mehr als die Hälfte aller Österreicher ab 14 Jahre liest eine unserer insgesamt 129 lokalen Wochenzeitungen – das ist ein sensationeller Wert. Ganze 3.759.000 Leser schenken unseren Medien Woche für Woche ihr Vertrauen und bestätigen einmal mehr die hohe Relevanz von gut gemachtem Lokaljournalismus”, freuen sich die RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Stefan Lassnig über 51,9 Prozent nationale Reichweite für die Regionalmedien Austria.
Print lebt auch in den Bundesländern
Mit einer Reichweite von 72,1 Prozent in OÖ und 13,2 Prozent Reichweite in NÖ kann Tips mit insgesamt 1.048.000 regelmäßigen Lesern den Abstand zur Konkurrenz weiter vergrößern und beweist erneut die Stellung als klare Nummer 1 in OÖ. „Unsere Leser sehen uns als regionale Informationsquelle Nummer 1, da wir auch auf namhafte Kunden und Kooperationspartner zugreifen können, welche mit Tips immer die beste Ressonanz erzielen. Diese einmalige Mischung zwischen loyalen Kunden und Kooperationspartnern, für welche wir sehr dankbar sind, und das ungebrochene Verlangen meines Teams, Artikel am Puls der Zeit zu schreiben, bringen uns die entscheidenden Vorteile“, so Geschäftsführer Josef Gruber über sein Erfolgskonzept.
In Nordtirol kommt die Tiroler Tagsezeitung auf 46,1 Prozent tägliche Reichweite. Damit hat sie um mehr als die Hälfte mehr Leser als die Tiroler Krone, die 30,2 Prozent aufweisen kann. Als neuer Lesermagnet entpuppt sich zusehends auch die Gratiszeitung TT Kompakt, die in einer Auflage von rd. 13.300 Exemplaren kostenlos vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln vertrieben wird. Sie kommt in Nordtirol auf eine Reichweite von 8,2 Prozent pro Ausgabe und belegt im Ranking der Tageszeitungen in Nordtirol schon Platz drei. "Wir sind glücklich über diese Reichweitenergebnisse. Diese Zahlen sind wohl auch im internationalen Vergleich regionaler Tageszeitungen herausragend. Vor allem sind sie auch ein Signal an alle, die in den Abgesang auf die gedruckte Zeitung einstimmen: Print lebt", sagt Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding.
Servus am Magazinsektor
Bei den Kaufmonatsmagazinen hat es Servus in Stadt und Land mit 11,4 Prozent an die Spitze geschafft. Bei den wöchentlichen bzw. zweiwöchentlichen Magazintiteln liegt die Ganze Woche mit 11,4 Prozent vor News ( 6,5 Prozent) und Woman ( 6,4 Prozent). Profil verzeichnet 5,4 Prozent.
Mit der aktuellen Media Analyse werden erstmals die Reichweiten der Bundesländerinnen in sechs Bundesländern veröffentlicht (Wien, Niederösterreich Burgenland werden aufgrund des Markteinstiegs 2014 erst bei der nächsten Veröffentlichung im Jahr 2015 ausgewiesen). 341.000 Leser verzeichnet der Magazinverbund von Moser Holding und Styria in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Steiermark monatlich.
Nicht vergleichbar
Die Daten der Media-Analyse 2013/14 sind laut Wolfgang Plasser, dem Vorsitzenden des MA-Kontrollausschusses, wegen unterschiedlicher Erhebungsmethoden nicht mit früheren Media-Analysen vergleichbar. Zwei zentrale Änderungen: Die Stichprobe wird nun wie im Radiotest anhand von Festnetz- und Handynummern nach dem Zufallsprinzip ausgewählt (im sogenannten RLD-Verfahren). 60 Prozent der Interviews werden nun über Online-Befragung durchgeführt und nur noch 40 Prozent durch persönliche Interviews. (jw)
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