1,5 Mrd. Euro für viertgrößten Hotelkonzern in der EU.
Bereits bei der Reisemesse ITB in Berlin im März hatte es Gerüchte um einen Verkauf der Louvre-Gruppe gegeben. Zwar war Louvre mit einem großen eigenen Stand aufgetreten, hinter den Kulissen wurde aber von Personaleinsparungen bei Louvre und Verkaufsabsichten vonseiten des Eigentümers Starwood Capitals gesprochen. Accor sei nun offenbar am viertgrößten Hotelkonzern der EU interessiert. Laut einem Bericht der französischen Zeitung Les Echos hat Louvre-Eigentümer Starwood Capital den Markt für einen Verkauf getestet, der 1,2 Mrd. bis 1,5 Mrd. Euro bringen könnte. "Accor schaut sich die Unterlagen an, aber der Prozess ist noch in einem frühen Stadium", bestätigte eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle der Nachrichtenagentur Reuters.
Nach seiner Wandlung zum Hotelinvestor hat der Accor-Konzern erst kürzlich seinen Immobilienbestand bewerten lassen. Von den weltweit 3.645 Häusern gehörten dem Konzern zum Stichtag (30. Juni 2014) 368. Insgesamt sind diese 368 Hotels zwischen 3,3 Mrd. und 3,6 Mrd. Euro wert, das haben JLL, BNP Paribas Real Estate und DTZ ermittelt. Zusammen mit den Pachtverträgen kommt die Sparte HotelInvest auf einen Vermögenswert von 5 Mrd. bis 5,5 Mrd. Euro. 2 Mrd. bis 2,5 Mrd. Euro stehen laut Accor-Chef Sébastien Bazin noch für Hotelkäufe zur Verfügung. (jw)