Billa kehrt Italien den Rücken

| 01.07.2014

311 Penny-Standorte sollen hingegen bleiben.

Der Handelskonzern Rewe zieht sich mit der Lebensmittelkette Billa komplett aus Italien zurück. Bereits 53 Billa-Märkte hat Rewe an die italienische Tochterfirma des französischen Handelsunternehmens Carrefour verkauft. Der Verkauf der restlichen 83 Standorte soll sukzessive in Paketen erfolgen. Mit möglichen Partnern stehe man bereits in Verhandlung.

Fokus auf Zentral- und Osteuropa

Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG und Generalbevollmächtigter der Rewe Group, zu der Entscheidung: „Unser strategisches Ziel ist es, in allen Ländern, in denen wir mit unseren Märkten präsent sind, eine Top-Marktposition zu erreichen. Dies war für uns in Italien in der Vergangenheit trotz gezielter Investitionen und Portfolio-Bereinigungen nicht realisierbar und ist nach unserer aktuellen Einschätzung auch in absehbarer Zukunft nicht zu erreichen. Daher ziehen wir uns aus dem Vollsortimentsgeschäft in Italien zurück. Unser Fokus im Rahmen unserer Auslandsaktivitäten liegt nun auf den erfolgreichen Märkten in Zentral- und Osteuropa.“

In Italien wird sich die Rewe Group zukünftig verstärkt auf die erfolgreiche Diskont-Vertriebslinie Penny konzentrieren, die mit über 311 Standorten gut am Markt positioniert ist und im Geschäftsjahr 2013 ein Umsatzplus von 6,50 Prozent erreicht hat. (red)

www.rewe-group.at

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