Kralinger als VÖZ-Präsident wiedergewählt

Hanusch ist neuer Vizepräsident des Verbandes, Bronner zieht sich zurück.

Thomas Kralinger wurde bei der 61. Generalversammlung als Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) einstimmig wiedergewählt. Der Mediaprint/Kurier-Geschäftsführer ist seit 2012 Präsident des Verlegerverbandes. Der Generalbevollmächtigte der Verlagsgruppe News (VGN) Helmut Hanusch wurde neuer Vizepräsident. Weiters wurden Markus Mair, Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group und Der Standard-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann ins Präsidium gewählt. Darüber hinaus wurden VGN-Generalsekretärin Claudia Gradwohl, Rudolf Schwarz, designierter Geschäftsführer von Die Presse und WirtschaftsBlatt und Thomas Zembacher, Geschäftsführer des österreichischen Wirtschaftsverlages, in den Vorstand gewählt.

Nicht mehr für die Funktion des Präsidiumsmitglieds stand Der Standard-Herausgeber Oscar Bronner zur Verfügung. Kralinger dankte Bronner für sein langjähriges Engagement: „Er hat diesen Verband in den vergangenen Jahren aktiv mitgestaltet. Sein Eintreten für eine transparente Werbevergabe der öffentlichen Hand, klare Spielregeln für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und bessere Rahmenbedingungen für Medienhäuser verlegerischer Herkunft haben die politische Linie des VÖZ stark geprägt.“ Die Leitung des juristischen Beirates übernimmt Heimo Allitsch, Styria Media Group. Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, folgt Bronner als Vorsitzender des Publizistischen Beirates.

VÖZ-Präsident setzt zwei Schwerpunkte

Der wiedergewählte VÖZ-Präsident dankte den Vorstandsmitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Für seine Funktionsperiode nannte er zwei Schwerpunkte: „Österreichische Medienhäuser setzen seit Jahrzenten positive und kreative Akzente im Markt. Die latente Grabesstimmung ist Gift für unsere Produkte. Werbebuchungen erfolgen oft nicht nach rationalen Gesichtspunkten, sondern folgen enthusiastisch neuen Nutzungstrends und nicht festen Konsumationsgewohnheiten. Beim Leser sind die Vorteile der Kaufzeitungen und Kaufmagazine noch immer fest verankert, wie eine aktuelle Aegis-Werbewirkungsstudie bewiesen hat. Mit mehr Selbstbewusstsein muss sich die Branche dem Wettbewerb mit konkurrierenden Mediengattungen stellen.“

Als zweiten Schwerpunkt der Verbandsarbeit nannte Kralinger das Eintreten für bessere medienpolitische Rahmenbedingungen: „Nach der Nationalratswahl haben wir von der Bundesregierung mehr Bewegung gefordert. Ja, es hat sich etwas bewegt, aber in die falsche Richtung. Es scheint als ob die Regierung den medienpolitischen Rückwärtsgang eingelegt hat", kommentierte der VÖZ-Präsident die drastische Kürzung der Presseförderung und die „verunglückten" Entwürfe für ein Informationsfreiheitsgesetz sowie eine Geheimschutzordnung.

Medienbranche stieß beim Heurigenabend an

Beim anschließenden Heurigenabend stieß die versammelte Medienbranche beim Heurigen „Zum Martin Sepp“ in Wien Döbling auf den neuen Präsidenten angestoßen. Gesehen wurden unter anderem VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger, Puls-4-Geschäftsführer Markus Breitenecker, Außenminister Sebastian Kurz, profil-Chefredakteur Christian Rainer, Krone-Geschäftsführer Gerhard Riedler, Presse-Chefredakteur Rainer Nowak, media.at-Chefin Petra Hauser, ÖBB-Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser, Kobza Media-Managing Director Niko Pelinka und PR-Experte Ralph Vallon. (red)

VÖZ Heuriger - Fotos K.Schiffl

VÖZ Heuriger - Fotos K.Schiffl
2014-06-26
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