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Wiedereinführung der Schaumweinsteuer stößt auf Unverständnis.
Schlumberger will die steuerliche Ungleichbehandlung von Österreichischem Sekt gegenüber ausländischen Frizzanteprodukten durch die Österreichische Bundesregierung nicht ohne weiteres akzeptieren. Die Steuer sei ein Nullsummenspiel, weil die vergleichsweise geringen Einnahmen durch Verwaltungs- und Administrationskosten aufgefressen würden. Geht das Gesetz durch, kosten Sekt und Champagner ab März um 90 Cent (inklusive Mehrwertsteuer) je Flasche mehr. Die Begutachtungsfrist endet diese Woche. "Noch hoffen wir, dass die Steuer nicht wieder eingeführt wird", sagte Schlumberger-Vorstandsvorsitzender Eduard Kranebitter.
Produktionsstandort gefährdet
Sollte die Abgabe kommen, sei der Produktionsstandort von Schlumberger mittelfristig gefährdet. "Schlumberger wird es trotz aller Bemühungen künftig nur noch schwer möglich sein, den Sekt in Österreich zu produzieren. Abwanderung und noch mehr Arbeitslosigkeit werden die Folge sein. Weiters kann davon ausgegangen werden, dass die vergleichsweise geringen Steuereinnahmen von der zusätzlich sehr aufwändigen Verwaltung einer solchen Spezialsteuer größtenteils aufgefressen werden", so Kranebitter. Auch Verträge mit den Winzern seien gefährdet. Vor einem falschen Signal und bedrohten Arbeitsplätzen hatte kürzlich auch der Fachverband der Lebensmittelindustrie gesprochen. Fiskalpolitische Maßnahmen wie die Wiedereinführung der Sektsteuer würden "niemanden nützen", erklärte die Geschäftsführerin des Fachverbandes, Katharina Koßdorff. (red)