Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro geplant.
"Wir wollen den Flughafen im Gleichklang mit den großen, internationalen Airports immer stärker zur Airport-City entwickeln", gibt Vorstand Günther Ofner die Marschroute für den Wiener Flughafen vor. Rund 30 Prozent des Umsatzes in Höhe von 625 Millionen Euro erwirtschaftet die Flughafen Wien AG im "Non-Aviation-Geschäft". Am Gewinn, der für 2014 mit über 75 Millionen Euro angepeilt wird, ist der Anteil von Mieten, Shopping, Hotel, Parken und Werbung sogar noch höher. Dieser Bereich ist somit deutlich lukrativer als die Einnahmen aus Starts und Landungen.
Noch heuer wird mit dem Bau eines zweiten, rund 300 bis 350 Zimmer großen Hotels begonnen, das Ende 2016, Anfang 2017 aufsperren soll. Der Flughafen wird jedoch nicht selbst bauen, sondern vergibt das Projekt an einen Bauträger. Im Sommer soll außerdem der neue ÖBB-Bahnhof fertiggestellt werden. Spätestens Ende 2015 soll der Flughafen an die Fernzüge der ÖBB aus dem Westen über den neuen Hauptbahnhof angebunden werden. Vorstand Julian Jäger erwartet sich davon mehrere 10.000 Passagiere pro Jahr zusätzlich. Der Bau der dritten Start- und Landepiste, der mehr als eine Milliarde Euro kosten würde, verschiebt sich um etwa drei Jahre nach hinten. Weil die Airlines immer größere Flugzeuge einsetzen würden, steige die Zahl der Starts und Landungen nicht mehr so rasch. (red)