Wahren Luxus erkennt man oft nicht auf den ersten Blick

| 11.01.2021

Diese Luxus-Labels verkörpern perfektes Understatement.

Die Taschen von Delvaux liebte schon Jackie Kennedy und auch Sängerin Rihanna ist ein großer Fan des Traditionslabels: Dieser Tage kann sich sich kaum von einer Micro-Bag im von einem New Yorker Taxi inspirierten Design trennen. Der Popstar trägt sie zum Dinner, am Strand und auch zum Reisen.

1829 gegründet ist das Unternehmen älter als Hermès. Während Hermès aber schnell global berühmt wurde, hielt sich Delvaux über 180 Jahre lang in Sachen Marketing sehr zurück und versorgte lediglich das Königshaus und die belgische Elite.

 
 
 
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Ikone des Hauses ist die 1958 kreierte "Brillant". Sie punktet mit klaren progressiven Linien und einer komplexen Konstruktion, ihr Design wurde bis heute kaum verändert. "Diese Tasche altert einfach nicht. Man musste nur ein wenig die Proportionen verändern oder mutigere Farben und Materialien wählen, um sie zu modernisieren", so CEO Marco Probst.

2011 wurde das Unternehmen von First Heritage Brands, einer chinesischen Investmentfirma, übernommen. Seitdem ist Delvaux weltweit stark expandiert und hat Geschäfte in New York, Paris, London, Rom, Mailand und Hongkong eröffnet. Nach der Übernahme hat es seinen Umsatz um das Zehnfache gesteigert und betreibt nun weltweit 45 Monomarken-Shops. Die Preise liegen bei rund 5000 Euro. Jedes Stück wird per Hand entweder in Brüssel oder Frankreich gefertigt und besteht innen wie außen aus feinstem Kalbsleder. Vom Begriff It-Bag wird dezidiert Abstand genommen.

 
 
 
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"Nothing says reverse snobbery like Valextra"

Obwohl erst 1937 gegründet kann man bei Valextra ebenso von einer Traditionsmarke sprechen. Die Kombination von moderner Form und handwerklichem Geschick erzeugt beim Betrachter ein Bild ergonomischer Eleganz. Bewusst wurde ganz auf nach Außen sichtbare Logos oder Monogrammmuster verzichtet.

Grace Kelly, Aristoteles Onassis und Jacqueline Kennedy Onassis machten die Lederwaren in den 1950er und 1960er Jahren einem breiten Publikum bekannt, bevor sie in den konsumgeprägten 1980er und 1990er Jahren zusehends in Vergessenheit geriet. Im Jahr 2000 kaufte Emanuele Carminati Molina das Unternehmen, holte alte Mitarbeiter aus der Pension zurück und hauchte der Marke neues Leben ein. 2013 witterte Neo Investment Partners, eine Londoner Investmentfirma, die zuvor auch die Nischenparfümerie Miller Harris gekauft hatte,  die Chance Mehrheitsanteile an Valextra zu erwerben.

 
 
 
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Von der Auswahl des Materials bis zur Art und Weise in der sie geschnitten sind und wiederum zusammengesetzt werden, ist ein ganzes Team von 40 qualifizierten und erfahrenen Handwerkkünstler mit jeder einzelnen Valextra Tasche beschäftigt. Preislich ist man ab rund 2000 Euro dabei. Ein Klassiker ist beispielsweise die "Iside".

 
 
 
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Sie ist von Hand aus strukturiertem Leder gefertigt und mit einem kontrastierenden Riemen in der Mitte abgerundet. Die Umschlagklappe gibt den Blick auf das Innere aus Veloursleder frei. (jw)

www.valextra.com

www.delvaux.xom