Manfred Waba und den Marchfelderhof verbindet eine Geschichte – wenn auch eine etwas traurige. Hier, in Deutsch-Wagram, wollte der bekannte Bühnenbildner am 19. März 2020 seinen 60. Geburtstag feiern. Es war bereits alles vorbereitet, sowohl Gästeliste als auch Festmahl und Showprogramm standen fest und waren bis ins letzte Detail abgestimmt – doch dann kam alles anders. Nur drei Tage vor dem Fest wurde der erste Corona-Lockdown verhängt, und die Feier fiel ins Wasser.
Nun, genau fünf Jahre später, wollte Waba diese verpasste Fete nachholen – und lud zahlreiche Freund:innen und langjährige Wegbegleiter:innen, darunter auch hochkarätige Prominenz, am 19. März 2025 in den Marchfelderhof. Gleiches Datum, gleicher Ort und nahezu identische Gästeliste, nur diesmal anlässlich seines 65. Geburtstages.
Hochkarätige Gästeschar
"Seit meiner Kindheit liebe ich solche Fantasiewelten wie hier", schwärmte der Jubilar. Aber nicht nur die Location stimmte ihn und seine Gäste glücklich, sondern auch das mehrgängige Festmahl, das Küchenchef Christian Langer auftischte. Dabei wurden zu Gervais-Terrine mit Basilikum-Paradeiskompott sowie Barbarie-Entenhaxerl mit Schwarzwurzel-Bärlauch-Ragout frische Weinviertler Weine von Promi-Winzerin Katharina Baumgartner serviert. Zur musikalischen Begleitung schmetterten Stefan Cerny, Thomas Weinhappel, Elisabeth Pratscher und Werner Auer Opern-Ohrwürmer durch den Gobelin-Saal. Dieses stieß unter anderem bei hochkarätigen Gästen wie der Grand Dame der Wiener Society Birgit Sarata, Künstlermanagerin Marika Lichter, Kulturmanager Josef Kirchberger, den Opernstars Andreas Schager, Christina Pasaroiu "AntoNetta" sowie Edith Leyrer, Alexandra Reinprecht und Star-Pianistin Soryang – allesamt langjährige Weggefährt:innen und Freund:innen – auf große Begeisterung.
Und auch Alfons Haider war dabei und ließ es sich nicht nehmen, eine Laudatio auf seinen engen Freund zu halten. Waba, der bereits mit Opernsänger Plácido Domingo auf Tournee war oder für David Bowie die Bühne gestaltete, entwischte dabei die ein oder andere Träne.
65 und voller Elan
Für Waba, der als Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen und Schöpfer des spektakulären Bühnenbilds zum 20. Life Ball zu den ganz Großen seines Faches zählt, markiert der 65er aber keinesfalls das Ende seines künstlerischen Schaffens. Vielmehr sprüht er vor Elan, Energie und Kreativität für neue Projekte. So ließ der Familienvater, der sich selbst als "Besessener seiner Arbeit" bezeichnet, erst vor wenigen Monaten auf der Seebühne in Mörbisch die größte Krippe der Welt lebendig werden. Dieses Projekt will er in der heurigen Adventzeit im Rahmen des Winterwunders in Mörbisch nochmals auf eine neue, größere Ebene heben. Davor steht aber noch "La Traviata" beim Opernsommer auf dem Programm. Überdies plant Waba für das kommende Jahr eine opulente Wassershow in Laxenburg, ein eigenes Musical sowie die monumentalen Passionsspiele im Steinbruch St. Margarethen mit über 400 Mitwirkenden.
"Unsere Altersgenossen züchten längst Rosen im Schrebergarten oder füttern Tauben im Park", witzelte Life Ball Gründer Gery Keszler. "Wer rastet, der rostet", bekräftigten auch Schauspieler Gerhard Ernst, Senator Peter Horak und Waterloo unisono – und freuen sich gemeinsam mit den Bühnenprofis Michael Lakner und Andy Lee Lang sowie dem burgenländischen Landeshauptmann a.D. Hans Niessl auf neue Herzensprojekte des in Podersdorf am Neusiedlersee wohnhaften Künstlers.
Hoch lebe der Jubilar
Um den Jubilar ordentlich zu feiern, ließ Marchfelderhof-Hausherr Peter Großmann eine brennende Schokolade-Nougat-Krokant-Torte mit exotischen Früchten samt zündendem Feuerwerk auffahren. Dazu stimmte Waterloo ein bewegendes "So a wunderschönes Leben" an, bevor die Solisten der Bolschoi Don Kosaken mit Gründer Petja Houdjakov mit einem kraftvollen "Happy Birthday, dear Manfred" nachlegten. Unterstützt wurden sie dabei von einem hundertstimmigen Gästechor.
Eindrücke vom Event finden Sie in unseren Galerien hier und hier.
www.marchfelderhof.at
www.manfredwaba.com
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