Aktuelle Analyse
Österreicher stecken heuer mehr Zeit und Geld in den Urlaub

| Tobias Seifried 
| 20.03.2025

Laut einer aktuellen Analyse investieren Reisende zu Jahresbeginn im Schnitt mehrere hundert Euro mehr und verlängern den Urlaub um fast eine Woche. Familien und Paare geben bei gleicher Reisedauer ebenfalls mehr Geld aus. Frühbuchen und kurzfristig abgeschlossene Reiseversicherungen liegen im Trend.

Die Österreicher:innen scheinen sich heuer wieder mehr Urlaub zu gönnen. Eine aktuelle Analyse von durchblicker zeigt, dass neben den Reiseausgaben, die im Vergleich zum Vorjahr signifikant gestiegen sind, auch die Anzahl der Urlaubstage zunehmen. Während 2024 noch durchschnittlich 1.901 Euro pro Reise ausgegeben wurden, investieren Reisende heuer zu Jahresbeginn demnach 2.244 Euro, also 18 Prozent bzw. 343 Euro mehr, in den Urlaub. Besonders Familien, mit einem Plus von 600 Euro, und Paare, plus 500 Euro, greifen der Analyse zufolge für ihren Urlaub zu Jahresbeginn tiefer in die Tasche. Die durchschnittliche Reisedauer verlängert sich von 18 auf 23 Tage.

Die Top 5 Reisedestinationen sind gemäß durchblicker Reiseversicherungsabfragen Österreich, Thailand, Griechenland, USA und Italien.

Ein Viertel mehr Reiseversicherungsvergleiche

Mit der steigenden Reiselust wachse auch das Interesse an Reiseversicherungen. Im Jänner und Februar 2025 ist die Anzahl an Versicherungsvergleichen bei der Vergleichsplattform gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent gestiegen. Das Plus liege demnach einerseits daran, dass Skiurlaube oder Semester-Trips heuer eher kurzfristig abgesichert wurden, während Frühbucher, die sich den Frühbucherrabatt für den Sommerurlaub sichern wollen, die Reiseversicherung bereits abgeschlossen haben. Insgesamt orte die Reisebranche heuer einen starken Frühbuchertrend, der mit Frühbucherrabatten und hoher Planungssicherheit begründet wird.

Reiseversicherungen werden kurzfristig abgeschlossen

Generell zeigt die Analyse allerdings, dass Reiseversicherungen eher kurzfristig abgeschlossen werden. "Wer sich kurzfristig für eine Versicherung entscheidet, riskiert Leistungseinschränkungen. Viele Anbieter sehen eine Karenzfrist von rund zehn Tagen vor. Das bedeutet, dass die Stornoversicherung erst nach Ablauf dieser Frist greift, wenn die Versicherung nicht direkt am Buchungstag abgeschlossen wurde. Zudem verlangen manche Versicherungen, dass die Stornoversicherung mindestens 28 oder 30 Tage vor Reiseantritt abgeschlossen wird", erklärt Martin Spona, Geschäftsführer von durchblicker.

Ein weiteres Risiko sei, dass nicht versicherte Ereignisse zwischenzeitlich auftreten könnten. Wer zum Beispiel seinen Sommerurlaub bereits Anfang des Jahres bucht und sich erst Monate später um eine Versicherung kümmert, bleibe im Ernstfall womöglich auf den Kosten sitzen. Ein Unfall oder eine Krankheit, die den Reiseantritt verhindert, könne jederzeit passieren, eine Versicherung muss jedoch vor dem Schadensfall abgeschlossen werden.

Jahresvertrag lohnt sich ab zwei Reisen pro Jahr

Reiseversicherungen bieten individuell anpassbaren Schutz. Sie können Stornokosten abdecken, Reisegepäck versichern und auch umfassenden Schutz wie Auslandskrankenversicherung oder Unfallabsicherung beinhalten. Für Vielreisende lohne sich ein Jahresvertrag, der alle Reisen innerhalb eines Jahres abdeckt, so das Preisvergleichsportal. Prämien sind je nach gewähltem Schutz und Reisepreis unterschiedlich – günstige Optionen beginnen demnach bei etwa 50 Euro (mit Selbstbehalt). Zudem könnten durch Vergleiche erhebliche Einsparungen erzielt werden, insbesondere bei Mehrreisenden oder Jahresverträgen.

www.durchblicker.at

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