Studie
Welche Vorlieben Österreicher hegen, wenn’s ums Schlafen geht

Ob die Menschen hierzulande lieber bei Dunkelheit oder mit Licht ruhen, wie wichtig ihnen das Schlafzimmer als Ort der Erholung ist und was sie Spannendes in ihren Nachtkästen verstecken, zeigt eine neue Umfrage. 

Ein erholsamer Schlaf ist nicht nur bedeutsam für die mentale Gesundheit, sondern auch für die körperliche. Und dennoch schlafen Österreicher:innen erstaunlich schlecht, wie aus einer Studie aus dem Jahr 2023 hervorgeht. Quer durch alle Altersgruppen hinweg leiden etwa 25 bis 30 Prozent unter Schlafstörungen – wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Und die Probleme nehmen mit steigendem Alter zu: bei den Unter-30-Jährigen ist circa jede dritte Frau betroffen. Im Alter über 60 sind es sogar mehr als zwei Drittel. Bei den Männern leidet ebenfalls fast jeder Dritte unter 30 an Schlafproblemen, allerdings steigt der Wert mit zunehmendem Alter hier nicht so stark an (45 Prozent). 

Sei es, wie es sei: Das Thema Schlafen spielt weltweit eine bedeutsame Rolle. Auch in der Wissenschaft. Zahlreiche Studien wurden bereits zu den unterschiedlichen Schlafgewohnheiten durchgeführt. Und jede bringt weitere Erkenntnisse. So auch die neueste Studie, die im Auftrag von Immoscout24.at durchgeführt wurde. Auf diese Weise offenbarten sich bei der Innofact-Umfrage unter 500 Befragten manch spannende Details über die Schlafzimmergewohnheiten der Österreicher:innen.

Dunkelheit oder Nachtlicht?

Wie eine wissenschaftliche Studie zeigt, ist Licht beim Schlafen alles andere als förderlich. Die Umgebung sollte so dunkel wie möglich sein, denn schon Dämmerlicht kann ausreichen, um die Herzgesundheit während des Schlafens zu gefährden und das Risiko für Insulinresistenz zu fördern. Weitere Forschungen zeigen zudem, dass Schlafen bei Dämmerlicht Krebszellen aktivieren und die Bildung von Metastasen begünstigen kann. Und auch das Gewicht kann darunter leiden: Versuche verdeutlichen, dass Schlafen bei Licht den Stoffwechsel durcheinander bringt. Das heißt, die Betroffenen waren häufiger übergewichtig oder sogar fettleibig. 

Doch wie halten es die Österreicher:innen? Laut Innofact-Umfrage machen 46 Prozent der Befragten die Vorhänge bzw. Jalousien zu. Ein Drittel der Studienteilnehmenden braucht absolute Dunkelheit im Schlafzimmer – das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. 

Wie viel Wert auf Privatsphäre gelegt wird

Auch wenn ein Drittel der Österreicher:innen ein abgedunkeltes Zimmer zum Schlafen benötigt, sehen elf Prozent es etwas anders: Ihnen ist Dunkelheit und vor allem aber Privatsphäre nicht so wichtig, also ziehen sie ihre Vorhänge niemals zu – ganz gleich, ob ein Licht von außen ins Zimmer scheint oder die Nachbar:innen versehentlich zum Publikum werden. Noch spannender in diesem Fall ist nur ein Detail: Ein Viertel der befragten Österreicher:innen gab nämlich an, gar kein Problem damit zu haben, wenn jemand ins Schlafzimmer blicken kann. 

Mehr als nur ein Schlafzimmer?

Auch ergab die Umfrage, dass für Österreicher:innen ihr Schlafzimmer mehr ist als nur ein Platz zum Schlafen. 26 Prozent der Befragten betrachteten demnach das Schlafzimmer als wichtigsten Rückzugsort. Ein persönliches Wohlfühl-Refugium also, in dem man nicht nur die Augen zur nächtlichen Ruhe schließt, sondern auch entspannt, liest und abschaltet. Am wichtigsten ist den Befragten dabei die Gemütlichkeit. So wird das Bett nicht selten zur kuschligen Deckenfestung. 

Viele Decken und Polster sind schön und gut – doch wie sieht es beim Thema "Bett machen" aus? Laut Umfrage zeigt sich hier eine klare Diskrepanz zwischen den Meinungen. Während 39 Prozent ihr Bett jeden Tag ordentlich herrichten, lassen es 20 Prozent unberührt und machen ihr Bett nur dann, wenn sie die Bettwäsche frisch beziehen. Wobei in der Generation 50+ am meisten auf Ordnung geachtet wird: 44 Prozent von ihnen achten täglich auf ein gemachtes Bett – und damit mehr als der Durchschnitt.

Eine Frage der Einrichtung

Mit Blick auf die Gestaltung des Schlafzimmers offenbaren sich zwei Lager: während die einen es lieber clean mögen und nur auf das Nötigste in ihrer Schlafoase wollen (27 Prozent), stehen die anderen auf maximale Gemütlichkeit. Zudem haben fünf Prozent angegeben, sich ohne Dekorationsgegenstände einfach nicht wohlzufühlen. Für sie wird das Schlafzimmer erst mit persönlichen Akzenten, gemütlichen Lichterketten und kunstvollen Deko-Elementen zu einer echten Erholungsstätte.

Was Österreicher:innen im Nachtkasten verstecken

Die Studienbeauftragten wollten zudem wissen, welche persönlichen Geheimnisse Österreicher:innen in ihren Schlafzimmern verstecken. Dabei zeigte sich, dass 21 Prozent der Österreicher:innen in ihre Nachtkastenschubladen Dinge legen, die nicht jede:r sehen soll. Dazu zählen unter anderem Erotik-Gadgets. Wobei Frauen eher dazu neigen, diskrete Dinge im Schlafzimmer zu verstecken als Männer: 24 Prozent der Frauen und nur 18 Prozent der Männer schützen auf diese Weise ihre Privatsphäre. 

Weitere fünf spannende Fakten rund ums Thema Schlafen lesen Sie hier.

www.immoscout24.at

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