Christian Trummer investiert
Bitpanda-Mitgründer steigt bei der Styr Group ein

| Redaktion 
| 17.12.2024

Eigentümer der Unternehmensgruppe sind neben Neo-Gesellschafter Christian Trummer, Stephan Schaden und Christoph Bauer.

Seit Kurzem hat die Styr Group einen neuen Investor an Bord. Christian Trummer, Mitbegründer und ehemaliger Chief Technical Officer (CTO) des mittlerweile milliardenschweren Fintech-Unternehmens Bitpanda, beteiligt sich an dem Gebäudetechnikunternehmen mit Sitz in Mödling.

Ambitionierter Plan

Der massive Bedarf an Rechenzentren, getrieben durch Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Computing, sowie steigende Investitionen in Mikroelektronik und Pharmaproduktion in Europa würden erhebliche Wachstumspotenziale bieten, ist sich Trummer sicher. "Die Styr Group verfolgt den ambitionierten Plan, sich in diesem Hightech Sektor als Totalunternehmer zu positionieren. Der strategische Ansatz ist stringent und mir gefällt diese Vision, weshalb ich diesen Weg sowohl mit Eigenkapital als auch auf informeller Basis mit meinem Know-how unterstütze", sagt Trummer, der sich aktuell bei Bitpanda mit der Abteilung Forschung & Entwicklung auf KI fokussiert.

Megatrend Digitalisierung

Die Bauwirtschaft wird inklusive seiner Nebengewerbe durch den globalen Megatrend Digitalisierung neu ausgerichtet. Von der Planung bis zur automatisierten Fertigung soll hier alles neu gedacht werden. "In der Errichtung eines komplexeren Gebäudes wie beispielsweise einem Labor- oder Pharma-Industriebetrieb steckt enorm viel Technik. Building Information Modelling (BIM) – also der digitale Zwilling – Robotics oder Internet of things (IoT) stehen exemplarisch für diese Entwicklungen", sagt Markus Colle, Geschäftsführer der Styr Group.

Anorganisches Wachstum

Als Generalunternehmen realisiert die Styr Group nachhaltige Gebäudetechnik, speziell in den Bereichen HKLS (Heizung, Kühlung, Lüftung, Sanitär), Elektrotechnik und Facility Management. Die Palette des angebotenen Leistungsspektrums soll laut dem Unternehmen nun durch Zukäufe erweitert werden. Im kommenden Jahr sei der Abschluss von zumindest zwei Akquisitionen geplant.

"Weitere Zielunternehmen sind bereits auf dem Radar. Auf unserer Liste stehen ausschließlich lang existierende, erfolgreiche Unternehmen mit hervorragender Reputation", sagt Colle, als CEO der Styr Group auch Mitglied des Investmentausschusses.

"Aktuell gibt es kaum Mitbewerber im DACH-Raum, die alle Gewerke aus einer Hand, beispielsweise zur Errichtung einer Chipfabrik oder eines Datencenters anbieten", sagt Colle und fügt hinzu: "Wir verfolgen als zukünftiger Totalunternehmer einen ganzheitlichen Ansatz und schaffen eine konsolidierte Gruppe. Die Leistungen müssen hochqualitativ und mit großem Eigenanteil erfolgen."

Vor allem aber gelte es, alle Prozesse aus Kunden-Perspektive zu betrachten. Die Integration der zugekauften Unternehmen sei dabei ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Gegenüber Auftraggebern, also globalen Konzernen aus Technologie, Mikroelektronik oder Biotechindustrie, soll ein "One-Stop-Shop" Prinzip implementiert werden. Betriebswirtschaftlich setzt die Styr Group auf einen spezialisierten "Design-to-Build"-Ansatz.

Personell neu aufgestellt

Die Styr Group ist aus der ehemaligen HMI-Gruppe entstanden und wurde 2023 aus der Insolvenz übernommen. Das Jahr 2024 stand im Zeichen der organisatorischen, strukturellen Neuaufstellung und der strategischen Entwicklung. "Wir sind ohne signifikante externe Verbindlichkeiten, in bestem Einvernehmen mit den Banken und konzentrieren uns voll auf Akquisitionen von Unternehmen und neuen Projekte", sagt Styr Group CFO Martin Holnburger.

Eigentümer der Styr Group sind neben Neo-Gesellschafter Christian Trummer, Stephan Schaden und Christoph Bauer.

www.styr-group.com

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