Henkel will trotz Europa-Krise profitabel wachsen

| 15.04.2013

Nordamerika und Asien im Visier.

Der deutsche Waschmittel- und Klebstoffkonzern will trotz der sich eintrübenden Wirtschaftslage in Europa an seinem Sparkurs festhalten und den Anlegern Steigerungen bei Gewinn und Umsatz einbringen. Henkel-Chef Kasper Rorsted erwartet im Rahmen einer Rede bei der Hauptversammlung "im Euroraum im laufenden Jahr eine weitere Verschärfung eher als eine Besserung der Lage". Außerdem entwickelte sich zu Jahresbeginn eine Reihe von Industriebranchen schwächer als erwartet, räumt der CEO ein.

Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern

Der für Konsumgüter wie "Persil" oder "Pritt" bekannte Konsumgüterhersteller will das Ziel höherer Profitabilität trotz der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung in Europa in anderen Regionen erzielen und so seine Prognose für 2013 erreichen. Wachstum erwartet der Konzern in Nordamerika sowie in Asien. "Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen bekräftigen wir unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr", erklärt Rorsted. Er will den organischen Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern. Die bereinigte EBIT-Marge soll auf "etwa 14,5 Prozent" klettern, auch das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um zehn Prozent zulegen. Auch beim langfristigen Blick in die Zukunft gibt sich Henkel kämpferisch. Bis 2016 soll der Umsatz auf 20 Mrd. Euro erhöht werden. Zum Vergleich: 2012 hatten die Düsseldorfer Erlöse von rund 16,5 Mrd. Euro eingefahren. Ehrgeiziges Ziel soll es sein, dass bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um jährlich zehn Prozent hinaufzuschrauben. Erreichen will man dies auch mithilfe von Zukäufen, wie der CEO bestätigt hat. (pte)

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