Am Dienstagabend fand in Wien das "Börsianer Editor's Dinner 2024" statt. Bei dem traditionellen Top-Event lädt Der Börsianer einige der wichtigsten Entscheider:innen des Landes zum "Bullendinner". Die Steaks und Weine kamen von der Gastrofamilie Grossauer. LEADERSNET war als einziges Medium bei der Veranstaltung im El Gaucho im dritten Bezirk dabei. Wer heuer nicht mehr dabei war, war Gründer, Herausgeber und Chefredakteur Dominik Hojas, der sich Anfang des Jahres aus dem Finanzmedium zurückgezogen hat (LEADERSNET berichtete).
Auch deshalb sprach Börsianer-Gesellschafter Michael Berl bei seiner Ansprache vom "Start in eine neue Ära". Diese Transformation habe man gemeinsam mit dem "neuen" Team gemeistert. Ein besonderer Dank galt der Geschäftsführerin Valentina Stark und und der Chefredakteurin Ingrid Krawarik. Weiters verwies Berl auf die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, die man als Partner gewinnen konnte. "Wir wollen den Kapitalmarkt weiter vor uns hertreiben", so der Gesellschafter. Valentina Stark, die seit zehn Jahren im Unternehmen ist, kündigte bei ihrer Begrüßungsrede ein "neues Gesicht" (print und online) und neue Formate für den Börsianer an. Näheres wolle man in Kürze mitteilen. Als Keynote-Speaker fungierte Fritz Schulenburg, Managing Director bei CVC Capital Partners Deutschland. Er gab einen Einblick in aktuelle Entwicklungen in der Private Equity-Branche. Diese sei weltweit am Vormarsch außer in Österreich. Hier zeige man sich verschlossener als in anderen EU-Ländern oder den USA.
Frank Thelen als "Stargast"
Internationaler "Stargast" beim "Börsianer Editor's Dinner 2024" war der deutsche Unternehmer, (Tech-)Investor und Autor Frank Thelen. Bezüglich der Zinsentwicklung sagte Thelen gegenüber LEADERSNET, dass diese seiner Meinung weiter sinken werden. Hier werde die FED den Ton angeben und die EZB mitziehen. Die US-Notenbank schätzt Thelen als wichtiger für die Weltwirtschaft ein als jene aus Europa. Global werde sich die Wirtschaft unterschiedlich entwickeln. Hier sieht er ebenfalls die USA vor der Europäischen Union. Besonders schlecht sei die Lage in Deutschland. Sein Heimatland sieht Thelen als den "großen wirtschaftlichen Patienten der EU". Grund dafür sei die aktuelle Wirtschaftspolitik, deren Verantwortliche einen schlechten Job machen würden. Für die Veranstaltung und Wien selbst gab es viel Lob. Die Stadt sei super und das Börsianer Dinner würde sich aufgrund der hochkarätigen Gäste als ideal für hochwertiges Netzwerken erweisen, so Thelen.
Walter Oblin, der ab 1. Oktober Generaldirektor der Österreichischen Post wird, zeigte sich für die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich optimistisch. Aufgrund der sinkenden Inflation werden wir hierzulande aus dem "Tal herauskommen" und die Konsumlaune wird wieder anspringen.
Weiters folgten u.a. Wirtschaftsminister Martin Kocher, Wolfgang Viehauser, CEO Hypo Niederösterreich, Thomas Arnoldner, Deputy Chief Executive Officer A1 Group, Hartwig Löger, Generaldirektor Vienna Insurance Group, Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter EHL Investment Consulting, Michael Schmidt, Geschäftsführer 3SI Immogroup und Börsianer-Chefökonom Peter Brezinschek der Einladung.
Fotos vom "Börsianer Editor's Dinner 2024" sehen Sie in unserer Galerie.
www.derboersianer.com
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