KI-Studie von PwC und Microsoft
Jeder Zweite wünscht sich mehr Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag

Obwohl KI zunehmend als hilfreiches Tool wahrgenommen wird, ist eine deutliche Kompetenzlücke zwischen den Generationen und Geschlechtern sichtbar. Um dies in Zukunft zu ändern, plädieren drei Viertel der Österreicher:innen für ein Schulfach zum Thema Künstliche Intelligenz. 

Künstliche Intelligenz (KI) etabliert sich zunehmend als wichtiges Werkzeug im Berufsalltag der Österreicher:innen: Während 2023 gerade einmal 18 Prozent der Menschen KI im Job oder in der Ausbildung einsetzten, sind es heuer bereits 28 Prozent. Zudem würden sich 45 Prozent einen verstärkten Einsatz von KI-Tools im Arbeitsleben wünschen, wobei die Generation Z der Technologie mit 59 Prozent deutlich am offensten gegenübersteht. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle repräsentative KI-Studie von PwC Österreich und Microsoft Österreich, die zum Auftakt der KI-Roadshow veröffentlicht wurde.

Österreicher:innen sehen mehr Vor- als Nachteile

Im Zuge der gemeinsamen KI-Roadshow zeigen die beiden Unternehmen vom 7. bis zum 24. April in mehreren österreichischen Städten praxisnahe Anwendungsbeispiele für Künstliche Intelligenz, um heimische Betriebe zur Transformation zu ermutigen und sie zu unterstützen. Damit dies gelingt, braucht es natürlich auch fundiertes Wissen über den aktuellen Stand der Dinge sowie die Akzeptanz der heimischen Bevölkerung. Dafür hat PwC im Zuge einer Online-Umfrage 1.058 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren in Österreich befragt.

Insgesamt zeigt sich, dass mehr als die Hälfte der Österreicher:innen (52 Prozent) in der Nutzung von KI im Arbeitsalltag eher Vor- als Nachteile sehen. Besonders überzeugt sind die Befragten vom Effizienzgewinn, der sich davon erhofft wird. So glauben mehr als zwei Drittel (69 Prozent), dass KI lästige oder zeitintensive Aufgaben abnehmen kann, was den Arbeitsalltag ungemein erleichtern würde – ein deutlicher Anstieg zu 2023, wo davon "nur" 57 Prozent überzeugt waren. Laut den Befragten läge das größte Potenzial für KI-Einsatz übrigens im Gesundheitswesen, wie 39 Prozent angeben. 

Mangelndes Know-how als Herausforderung

Obwohl KI zunehmend als hilfreiches Tool wahrgenommen wird, fühlt sich eine Mehrheit der Befragten noch nicht ausreichend auf die KI-geprägte Arbeitswelt vorbereitet. So glauben nur 32 Prozent, gerüstet zu sein – selbst unter der technologieaffinen Gen Z liegt dieser Wert mit 53 Prozent nur knapp über der Hälfte. Neben dem Generationsunterschied stellt die Studie aber auch eine deutliche Abweichung zwischen den Geschlechtern fest: Während 40 Prozent der Männer ihre Fähigkeiten zum sinngemäßen Einsatz von KI als ausreichend einschätzen, sind es bei den Frauen gerade einmal 25 Prozent. 

Dass diese großen Kluften zum Problem werden können, hebt auch Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich, hervor: "Wenn wir das volle Potenzial von KI ausschöpfen wollen, müssen wir alle Menschen befähigen, mitzuhalten – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Vorbildung. Lebenslanges Lernen ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss für die Zukunft unserer Arbeitswelt." Um eine Basis für den effizienten und gleichzeitig verantwortungsvollen Umgang mit Technologien zu schaffen, müsse man schon früh anfangen, meint ein Großteil der Befragten. So sprechen sich rund drei Viertel (76 Prozent) für ein eigenes Schulfach zum Thema Künstliche Intelligenz aus. 

"Die Ergebnisse zeigen, wie sehr der Gesellschaft das Potenzial von KI bewusst wird – insbesondere in der Arbeitswelt und im Bildungswesen. Der Ausbau der KI-Fähigkeiten ist daher essenziell, um die digitale Transformation in Österreich zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Innovationskraft des Landes zu sichern", betont Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich.

www.pwc.at

Über die Umfrage

Die repräsentative Online-Erhebung wurde im Auftrag von PwC Österreich durchgeführt. Zwischen 26. Februar und 7. März 2025 wurden 1.058 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren in Österreich befragt. Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Blick auf Einstellungen und Nutzung von KI – unterteilt nach Generationen: Babyboomer, Generation X, Millennials und Gen Z.

Weitere Informationen zur Umfrage finden Sie hier.

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Über die Umfrage

Die repräsentative Online-Erhebung wurde im Auftrag von PwC Österreich durchgeführt. Zwischen 26. Februar und 7. März 2025 wurden 1.058 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren in Österreich befragt. Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Blick auf Einstellungen und Nutzung von KI – unterteilt nach Generationen: Babyboomer, Generation X, Millennials und Gen Z.

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