Online-Musikmarkt wächst stark

Minus 8 Prozent Gesamtumsatz.

160 Millionen Euro wurden 2012 am österreichischen Musikmarkt mit physischen und digitalen Verkäufen sowie Lizenzerträgen erwirtschaftet, das entspricht einem Rückgang von 8 % gegenüber 2011. Der Paradigmenwechsel am heimischen Musikmarkt setzt sich weiter fort, mit den Trägerformaten CD und DVD konnte aber nach wie vor ein Umsatz von 107 Millionen Euro (- 14%) erzielt werden. Die Umsätze am Online-Musikmarkt stiegen mit einem Plus von 10% auf 26,5 Millionen Euro zum achten Mal in Folge an. Die Lizenzeinnahmen über die Verwertungsgesellschaft LSG betrugen 22,5 Millionen Euro und die Umsätze aus weiteren Geschäftsfeldern, wie dem Verkauf von Merchandising-Produkten oder Synchrights-Lizenzen, steuerten weitere rund vier Millionen Euro zum Gesamtumsatz 2012 bei.

800.000 Österreicher kaufen in Online-Shops

Die Online-Musikangebote haben das Potenzial, den gesamten Musikmarkt wieder auf Wachstumskurs zu bringen. In Schweden, Norwegen und Finnland sind die Musikumsätze aufgrund der Zuwächse am Digitalmarkt bereits wieder im Plus. Auch in Österreich ist die Nachfrage nach Musik heute größer denn je: Die aktuelle GfK-Studie "Der österreichische Online-Musikmarkt aus Konsumentensicht" belegt, dass bereits 800.000 Österreicher regelmäßig Musik in den verschiedenen Online-Shops kaufen. Weitere 2,4 Millionen Personen beziehen jedoch Musik gratis aus dem Internet. "Die Konsumenten nehmen das digitale Musikangebot sehr positiv auf. Aber unlizenzierte Gratis-Angebote hemmen die Entwicklung des Digitalmarktes massiv. Es ist höchste Zeit, dass YouTube & Co nicht nur mit unserem Content Milliarden verdienen, sondern die Musikrechte auch fair abgelten", so Franz Medwenitsch, Geschäftsführer IFPI Austria. (red)

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