"Wer mehr Gehalt will, muss selbst aktiv werden"

| 19.03.2013

Sechs von zehn Arbeitnehmern nutzen Mitarbeitergespräch zur Gehaltsverhandlung.  

Gehaltsverhandlungen sind immer ein heikles Thema, das von Arbeitnehmern aber auch Unternehmensvertretern Fingerspitzengefühl verlangt. karriere.at befragte dazu 588 User per Online-Voting. Das Ergebnis: Der größte Teil der Arbeitnehmer ergreift die Initiative und bringt Gehaltsverhandlungen selbst aufs Tapet. Jeder fünfte macht beim Lohn-Verhandeln sogar Druck und bleibt beim Aushandeln lästig. 18 Prozent überzeugen ihre Vorgesetzten beim Thema Gehalt mit guten Leistungen und warten darauf, dass die Lohnerhöhung von selbst kommt. Und lediglich fünf Prozent sind eigenen Aussagen zufolge mit ihrem Gehalt zufrieden.

Aus Unternehmersicht

Beim Großteil der Unternehmen (41 Prozent) kommt die Vergütung im Mitarbeitergespräch auf die Agenda. 29 Prozent der 241 befragten Führungskräfte, HR-Manager und Unternehmer machen das Gehalt eines Arbeitnehmers von der jeweiligen Leistung abhängig. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält jederzeit seine Tür für Gehaltsverhandlungen offen. Zehn Prozent sagen, dass es lediglich Gehalts-Vorrückungen nach Plan gebe. "Auch wenn das Thema Gehalt nicht mehr die einzige bestimmende Größe im Verhältnis Arbeitnehmer-Arbeitgeber ist, so stellt es für viele die einzige quantifizierbare und vergleichbare Größe im Verhältnis zur eigenen Arbeitsleistung dar. Die Antworten der Arbeitnehmer zeigen deutlich, dass Eigeninitiative für die meisten der einzige Weg zu mehr Gehalt darstellt", kommentiert Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter der Jobbörse karriere.at, das Umfrageergebnis. Mitarbeiter sollten in regelmäßigen Abständen die Chance haben, über ihre Entlohnung zu sprechen, da diese letztlich auch die Wertschätzung der Unternehmensführung ausdrückt. (red)

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