In Österreich, Deutschland & der Schweiz
Loebell Nordberg kommuniziert für den Media Forward Fund

Die Wiener Agentur verantwortet u.a. die Entwicklung der Kommunikationsstrategie sowie die Positionierung des Fonds und seiner Repräsentant:innen. 

Anfang Juli ist der Media Forward Fund (MFF) als länderübergreifender Fund für Journalismusförderung im DACH-Raum in seine erste Förderrunde gestartet. Mittels des Investments sollen unabhängige Qualitätsmedien mit tragfähigen Geschäftsmodellen gefördert werden, die starke, vertrauenswürdige Inhalte publizieren und sich langfristig nachhaltig finanzieren. Das wiederum soll zur Stärkung der Demokratien führen und die Vielfalt im Journalismus ausbauen. 

Die Kommunikationsbetreuung des MFFs übernimmt eine Wiener Agentur. Das Team von Loebell Nordberg zeichnet sich demnach für die Entwicklung der Kommunikationsstrategie, der Positionierung des Fonds und seiner Repräsentant:innen über die Entwicklung von Wordings und Storytelling sowie umfassende Stakeholder-Kommunikation bis zur LinkedIn-Betreuung verantwortlich.

Zeit für neue Ideen

"Damit Journalismus nachhaltig finanziert werden kann, brauchen wir Medienmacher:innen, die den Mut haben, mit neuen Geschäftsmodellen zu experimentieren – und auch Geldgeber:innen, die das dafür nötige Kapital zur Verfügung stellen", sagt Martin Kotynek, Gründungsgeschäftsführer des Media Forward Funds. Laut ihm seien Annabel Köle-Loebell und Grazia Nordberg die "perfekten Partner:innen für die Kommunikationsagenden des Funds, weil sie neben ihrer langjährigen Kommunikationsexpertise auch selbst einen Verlag gegründet haben". Daher würden sie die Bedürfnisse der Zielgruppe des MFFs aus ihren eigenen Erfahrungen kennen, so Kotynek. 

Die beiden Verlegerinnen geben nämlich seit Frühjahr 2023 das neue Nachhaltigkeits-Business-Magazin aehre.media heraus und verdeutlichen damit nochmals ihre umfangreiche Expertise auf dem Gebiet des Journalismus. "Unabhängiger Qualitätsjournalismus ist heute wichtiger denn je. Wir betreuen den Media Forward Fund mit Herzblut und Begeisterung für seine Themen und Anliegen, nicht zuletzt deshalb, weil in uns als Kommunikationsberaterinnen immer auch ein journalistisches Herz schlägt", erklären Annabel Köle-Loebell und Grazia Nordberg, die Geschäftsführerinnen von Loebell Nordberg

Treffpunkt Berlin

Um den Startschuss des Projektes zu markieren, haben die beiden Kommunikationsexpertinnen einen hochkarätig besetzten Editors Lunch veranstaltet, zu dem internationale Medienvertreter:innen nach Berlin kamen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde gemeinsam mit MFF-Gründungsgeschäftsführer Martin Kotynek sowie Initiator:innen des MFFs - darunter Repräsentant:innen der Schöpflin Stiftung, der Stiftung Mercator Schweiz, der Erste Stiftung sowie des Impact Investors Karma Capital im Publix -  die Themenfelder Demokratie & Journalismus im Haus für Journalismus & Öffentlichkeit diskutiert. Redebeiträge waren von John Palfrey, President McArthur Foundation und Jim Brady, Vice President Journalism Knight Foundation zu hören. Sie teilten ihre Erfahrung und Learnings aus den USA.

Förderung des unabhängigen Journalismus

Für die Fördermittelvergabe des neuen Fonds wurden Kriterien in den Bereichen Transformation, Nutzerzentrierung, Vielfalt, Unabhängigkeit und Qualität definiert. Gefördert werden sollen gemeinwohlorientierte Medien, welche die Medienlandschaft und deren Rolle in der Gesellschaft nachhaltig stärken. 

Geplant sind daher drei Förderrunden pro Jahr, bei denen sich die Investments entweder auf 200.000 Euro für Projektförderung oder 400.000 Euro für Organisationsförderung pro Medien für zwei Jahre belaufen. Der MFF steht für Projekte nach der Ideenphase offen. Es bedarf lediglich eines Businessplans und bestenfalls auch schon eines ersten Tests des Product/Market-Fits. Förderfähig sind insbesondere die Medien, die Lücken in der lokalen und überregionalen Berichterstattung füllen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf Zielgruppen, die wenig Zugang zu Journalismus haben. 

"In einer idealen Welt bräuchte es den Fund eines Tages nicht mehr, weil die Transformationskrise der Medienbranche überwunden ist und sich der Qualitätsjournalismus wieder auf funktionierende Geschäftsmodelle stützen kann", so Kotynek. Bis dahin bestehe die Vision des MFFs darin, dass Stiftungen und private Förderer:innen in Vorleistung gehen, um eine privatwirtschaftlich organisierte Struktur für Medienförderung für drei Länder zu etablieren. 

Die Praxis soll demnach zeigen, wie unabhängige Qualitätsjournalismusförderung funktioniert - mit der Idee, dass in Folge die öffentliche Hand als Förderer einsteigt. 

www.loebellnordberg.com

www.mediaforwardfund.org

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