VÖP Medien Impulse
Privatsender sehen Medienstandort in existenziellen Schwierigkeiten

| Redaktion 
| 21.05.2024

Der VÖP fordert eine zukunftsorientierte Medienpolitik und stellt vor, wie das gelingen solle.

Der österreichische Medienstandort sei in existenziellen Schwierigkeiten, befindet der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP). Online-Plattformen würden die heimischen Medien zunehmend an den Rand drängen und immer mehr Werbebudgets an sich ziehen, ohne in Österreich nennenswert zur publizistischen oder wirtschaftlichen Wertschöpfung beizutragen. Die Angebote privater Sender, die sich nahezu ausschließlich aus Werbung finanzieren, seien damit immer schwerer aufrechtzuerhalten. Es ist mit einer Reduktion der Angebotsvielfalt und womöglich auch der Qualität der Medienangebote zu rechnen.

Höchste gesellschaftliche Relevanz

Die Bedrohung des österreichischen Medienstandorts sei dabei von höchster gesellschaftlicher Relevanz: In den sozialen Medien würden Menschen immer häufiger mit Hassbotschaften konfrontiert werden, der gesellschaftliche Diskurs werde immer mehr vergiftet. Qualitätsmedien arbeiten dieser Entwicklung entgegen: Sie stellen Fakten und gesicherte Informationen den fake news auf Online-Plattformen gegenüber und fördern so den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Grundordnung.

Österreichs Medienpolitik hat sich zuletzt auf singuläre Maßnahmen und die Sanierung verfassungsrechtlich beanstandeter gesetzlicher Mängel – Stichwort ORF-Finanzierung – fokussiert. Ein umfassendes Konzept für eine Medienpolitik, die den österreichischen Medienstandort insgesamt unterstützt und stärkt, ist mehr denn je notwendig, denn der gesamte Markt befindet sich in einem Umbruch. Mit Einzelmaßnahmen wird sich ein insgesamt abwechslungsreiches und qualitätsvolles Medienangebot aus österreichischer Hand nicht sicherstellen lassen können.

Zudem dringend notwendigen medienpolitischen Diskurs wolle der Verband Österreichischer Privatsender einen konstruktiven Beitrag leisten. Ziel sei die Stärkung des heimischen Medienangebots in seiner Gesamtheit. Dabei sei es unerlässlich, auf ein ausgewogenes Verhältnis zu achten und bestehende Dysbalancen im Markt zu korrigieren. Mit den Medien Impulsen legt der VÖP Vorschläge vor, die alle als Privatrundfunksicht relevanten Themenfelder umfassen.

Zusätzlich beigefügt sind "Key Facts zum Rundfunkmarkt", die einen Überblick über den Rundfunkmarkt Österreich geben und die Bedeutung von Radio und TV, insbesondere von Privatsendern, unterstreichen.

www.voez.at

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