Amazon ist beliebteste US-Firma

| 13.02.2013

Apple, Walt Disney und Google auf den Rängen. 

Amazon ist mit 82,6 Prozent das Unternehmen mit dem besten Ruf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung von Harris Interactive und bezeichnet den Versandriesen als die meist respektierte US-Firma. Für die Erhebung wurden 19.000 US-Amerikaner befragt, die Antworten zur Wahrnehmung von Unternehmen geben mussten. Zu den abgefragten Kategorien zählten beispielsweise Produkte und Dienstleistungen, soziale Verantwortung oder finanzielle Umsetzung. An zweiter Stelle der respektiertesten Unternehmen steht Apple, gefolgt von Walt Disney und Google. Facebook hingegen zählt zu den weniger beliebten Unternehmen.

Amazon behält sauberes Image

Für den insgesamt jungen Markt Internet hat sich Amazon bereits lange Zeit positioniert. "Dies ist positiv für die Vertrauensbildung. Zusätzlich gab es über Amazon keine negative Presse über beispielsweise Datenschutz", erklärt Peter Pirck, Markenexperte der Brandmeyer Markenberatung. Des Weiteren gelang Amazon eine starke Vernetzung und Expansion im Produktbereich. "Zuerst waren Bücher erhältlich, später Musik und mittlerweile gibt es ein sehr breites Angebot - die Nutzer bekommen fast alles", sagt er. Dabei funktioniert die Lieferung ordnungsgemäß, aber auch die Qualität hat sich über lange Zeit gehalten. Auch die Vernetzung wurde laut Pirck gut vorangetrieben, indem die Eigenmarke Kindle zu einer Verstärkung der Kundenzahl geführt hat. Kindle-User würden demnach ihre Bücher und Musik auch über Amazon bestellen.

"Dieselben Argumente gelten grundsätzlich auch für Apple, welches nur hauchzart unter Amazon rangiert", führt Pirck aus. Der Gigant hätte zwar in letzter Zeit einige Probleme wie unter anderem das Fehlen großer Innovationen zu bewerkstelligen gehabt, würde dennoch eine starke Marke bleiben. Viele Konkurrenten stünden technologisch sogar teilweise vor Apple. "Die entscheidende Frage ist, wie es mit dem Innovationsgrad in neuen Bereichen weitergehen wird. Daran wird man merken, inwieweit Steve Jobs vermisst wird", so der Experte.

Börsengang zieht Facebook nach unten

Dass Facebook das Ende der Unternehmensliste einnimmt, ist für den Markenkenner nicht allzu überraschend. "Facebook hat in jüngster Zeit einige Dellen bekommen. Der enttäuschende IPO war nicht nur Thema für die Börsen, sondern wurde auch in der Öffentlichkeit stark diskutiert", erläutert Pirck. Sogar die Aufmerksamkeit von Börsen-Desinteressierten wurde auf das Thema gelenkt. Zusätzlich hat Facebook stets mit der negativen Presse zum Thema Datenschutz zu kämpfen, was wiederum das Vertrauen der Nutzer zerstören kann und Spuren hinterlässt. "Gleichwohl ist die Plattform Standard und zieht eine große Masse an. Gerade jedoch bei jungen Leuten gibt es ernstzunehmende Wettbewerber, die Facebook den Platz streitig machen können", schließt der Fachmann ab. (pte)

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