Am Dienstag wurde bekannt, dass die österreichweit 266 Turmöl-Tankstellen an den polnischen Mineralölkonzern Orlen verkauft werden. Der bisherige Eigentümer, die Welser Doppler-Gruppe, behält die Immobilien, sämtliche Mietgründe, Miettankstellen und Pachttankstellen gehen an Orlen über. Franz Josef Doppler erklärte in einer ersten Stellungnahme, dass man auf eine "Partnerschaft mit Orlen setze", weshalb im Zuge der Transaktion auch ein Sicherung der Arbeitsplätze vereinbart wurde.
Zentraler Bestandteil der Übernahme ist das Tankstellennetz der Marken Turmöl, Turmgas, Turmstrom und Austrocard. Nicht verkauft wurden die dazugehörigen Tankstellenimmobilien, das Flüssiggasgeschäft, sowie das Logistikgeschäft und die Eichstelle. Die Kartellbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.
"Beliebte Dienstleistungszentren"
Doppler sagte in seiner Stellungnahme auch: "Die Turmöl Gruppe hat in den letzten Jahren sehr erfolgreich performed. Wir haben uns unter der Marke Turmöl zum heimischen Tankdiskonter Nr. 1 entwickelt. Gleichzeitig haben wir die Zeichen der Zeit erkannt und auf alternative, zukunftsorientierte Treibstoffarten wie Gas und Strom gesetzt. Kooperationen mit Spar-Express, foodora und auch Paket- und Gelddienstleistern haben die mehr als 260 Tankstellen zu beliebten und erfolgreichen Dienstleistungszentren in Österreich gemacht."
Verkaufssumme wurde nicht kommuniziert
Turmöl ist die größte Diskontkette Österreichs, der Marktanteil belauft sich laut eigenen Angaben auf zehn Prozent. 2003 kaufte Doppler die Firma Turmöl samt dazugehörigem Tankstellennetz. "Nun ist es Zeit, jemanden in den Markt zu lassen, der die Mitarbeiter, die Marke, die Struktur, das was wir aufgebaut haben, auf einen neuen Level zu heben, und das wird uns mit der Firma Orlen glücken", ist Franz Josef Doppler überzeugt.
Der Kaufpreis ist unbekannt, Ende 2023/Anfang 2024 soll der Verkauf voraussichtlich vollzogen werden.
www.turmöl.at
www.orlen.pl
www.doppler.at
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