Steyr Automotive will 70 Stellen streichen

| Tobias Seifried 
| 14.05.2023

Das Unternehmen ging aus der Übernahme des MAN-Werks durch Sigfried Wolf hervor. Der drohende Jobabbau sei u.a. dem Auslaufen der Fertigung von MAN-Lkw und der daraus folgenden Neuausrichtung geschuldet.

Schlechte Nachrichten für Mitarbeiter:innen der Steyr Automotive GmbH. Diese hat am Freitag mitgeteilt, dass im Rahmen des Frühwarnsystems des AMS 70 Stellen zum Abbau gemeldet wurden. Derzeit beschäftigt der Nutzfahrzeugproduzent, der aus der Übernahme des MAN-Werks durch Sigfried Wolf hervorgegangen ist (LEADERSNET berichtete), rund 1.800 Mitarbeitende – inklusive Lehrlingen und Leihpersonal.

Sozialplan

Wie viele Stellen letztendlich tatsächlich gestrichen werden, könne man zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, heißt es in einer Aussendung. Als Grund für den drohenden Jobabbau wird vor allem die noch immer sehr volatile Automobilindustrie genannt. Die Unsicherheiten in der Branche würden es notwendig machen, die Strukturen von Steyr Automotive anzupassen. Nur so könne man dank erhöhter effizient und flexibel wettbewerbsfähig bleiben.

Der Nutzfahrzeugspezialist hat bereits 2021 einen Sozialplan abgeschlossen. Dieser soll bei den betroffenen Mitarbeiter:innen auch jetzt zur Anwendung kommen. Trotz eines in Teilbereichen erforderlichen Personalabbaus liege das Beschäftigungsniveau nach wie vor über den ursprünglichen Plänen.

Neuausrichtung

Steyr Automotive ist gerade dabei, sein Geschäft neu auszurichten. Denn das frühere Hauptgeschäft, die Fertigung von Schwerfahrzeugen für MAN Truck & Bus, läuft per Ende September 2023 aus. Künftig liegt die volle Konzentration auf der Produktion von Elektro-Lastwagen (inklusive Boxaufbau) für das schwedische Unternehmen Volta Trucks, der Kunststoffteilelackierung für MAN, die Fertigung von Sonder- und Doppelkabinen für MAN sowie die Produktion von Mitnahmestaplern für Palfinger.

www.steyr-automotive.com

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