In Anbetracht des hohen Werbedrucks und der vielen Bemühungen blickt der Handel in Österreich auf einen durchwachsenen Start ins Weihnachtsgeschäft. Während die Umsätze am Black Friday in den stationären Läden und Shops hinter den Erwartungen blieben, sollen die Händler:innen am ersten Adventsamstag zufriedener gewesen sein. Laut einer Blitzumfrage des Handelsverband (HV) Österreich war eine starke Kund:innenfrequenz und vielerorts auch passable Umsätze festzustellen.
Rund 340 Millionen Euro Umsatz
"Der Start ins Weihnachtsgeschäft 2022 ist geschafft. Unsere Händler:innen haben am ersten Adventwochenende sowohl in den Einkaufsstraßen als auch in den Fachmarkt- und Shoppingzentren gute Kund:innenfrequenzen verzeichnet. Das wurde mit Sicherheit auch mit den zahlreichen Black Friday-Angeboten in den Stores erreicht, wenngleich der Effekt in den kleineren Gemeinden weniger stark wahrnehmbar war", berichtet Rainer Will, Handelsverband-Geschäftsführer und fügt hinzu: "Wie erwartet war der erste Adventsamstag im stationären Handel im Sechs-Tage-Vergleich am stärksten. Die Umsätze sind allerdings vielerorts hinter den Erwartungen geblieben, wir gehen von rund 340 Millionen Euro aus".
Hohe Nachfrage bei Elektro und Co.
"Im Branchenvergleich verzeichnete diese Woche insbesondere der Handel mit Lebensmitteln, Kaffee, Spielzeug, Elektro, Kosmetik und Büchern eine hohe Nachfrage. Auch die Modehäuser waren am Samstag rappelvoll. Allerdings wurde in vielen Geschäften mehr geschaut und probiert als tatsächlich gekauft. Daher sind die Umsätze etwa im Mode- und Schuhhandel hinter den Erwartungen geblieben", so Will.
Hoffnung auf Belebung des Geschäfts
Angesichts der hohen Inflation und der Energiekrise bekomme der Handel die Kaufzurückhaltung der Verbraucher:innen zu spüren. Vor allem die Verkaufszahlen am 25. November, am Black Friday, seien dadurch beeinflusst worden. Die Branche hofft nun auch auf das Weihnachtsgeld, dass in diesen Tagen ausgezahlt wird und auf die dadurch mögliche Belebung des Geschäfts.
www.handelsverband.at
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