Lange wurde es schon spekuliert und eigentlich konnte man es eh Ahnen – nun hat man Gewissheit: Alexander Van der Bellen tritt erneut bei der Wahl zum Bundespräsidenten an.
Erste Umfrageergebnisse
Aber wie stehen die Chancen seinen Wohnsitz in der Hofburg zu behalten? Der Kurier beauftragte mit dieser Frage OGM-Chef Wolfgang Bachmayer.
Spontan sagen 56 Prozent der Bevölkerung, dass sie werden Van der Bellen ihre Stimme geben würden. "Hochgerechnet gibt das einen Wert von 63 Prozent", so Bachmayer. Diese Werte sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da noch gar nicht feststeht, welche anderen Kandidat:innen antreten werden.
Fest steht bisher, dass ÖVP, SPÖ und Neos auf eigene Kandidat:innen verzichten wollen. Absehbar ist, dass die FPÖ wohl jemanden ins Rennen schicken wird. Der letzte Kandidat Norbert Hofer, verkündete aber bereits, nicht noch einmal gegen Van der Bellen antreten zu wollen. Eine Kandidatur in sechs Jahren hält er aber für möglich.
"Gefährlichster Job Österreichs"
Historisch gesehen, wäre ein Scheitern bei der Wiederwahl kaum vorstellbar. In der zweiten Republik ist das noch nie eingetreten. Überhaupt war es erst zweimal der Fall, dass ein amtierender Präsident nicht noch einmal das Amt übernahm. Kurt Waldheim (1986 bis 1992) verzichtete auf eine zweite Periode und Theodor Körner verstarb am Ende der ersten Amtsperiode (1951 bis 1957).
Übrigens gilt das Amt des Bundespräsidenten auch als "gefährlichster Job Österreichs". Ganze fünf der zwölf verschiedenen Präsidenten verstarben noch während ihrer Amtszeit. (ca)
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