Erstes urbanes Plus-Energie-Quartier bekommt den ÖGUT-Umweltpreis

Das "PEQ21" in Wien-Floridsdorf darf sich über die Auszeichnung für Nachhaltigkeit freuen.

Im Rahmen des Jahresempfangs der österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) im Kuppelsaal der TU Wien überreichten ÖGUT-Präsidentin Andrea Reithmayer und ÖGUT-Generalsekretärin Monika Auer bereits zum 35. Mal die Auszeichnungen für die besten Projekte und Vorbilder im Bereich Nachhaltigkeit. Eine unabhängige Experten-Jury aus Wirtschaft, Verwaltung und Umwelt wählte aus fast 90 Einreichungen die Preisträger:innen in insgesamt sechs Kategorien.

Das Plus-Energie-Quartier 21 – ein Demonstrationsprojekt mit positiver Energiebilanz an dem die SÜBA AG als Bauträger maßgeblich beteiligt ist – erhielt die höchste Auszeichnung in der Kategorie "Innovation und Stadt". Die Jury lobte u.a. den ganzheitlichen Quartiersansatz, die hohe Reproduzierbarkeit und die umfassende Integration aller relevanten Stakeholder aus Praxis und Wissenschaft im kooperativen Planungsprozess.

Teil eines geförderten Forschungsprojekts

"Die Auszeichnung durch die ÖGUT ist eine besondere Ehre und Bestätigung unseres konsequenten Engagements für nachhaltige und energieeffiziente Immobilienprojektentwicklung. Als verantwortungsbewusster Immobilienentwickler setzt die SÜBA AG, welche auch kürzlich als erster Bauträger Österreichs als EU Taxonomie konform bestätigt wurde, mit dem Plus-Energie-Quartier PEQ21 neue Maßstäbe bei Planen und Bauen und stellt damit die Weichen für eine Zukunft, in der Eigenenergieversorgung und Nachhaltigkeit unumgänglich werden", so Manfred Wachtler, Vorstand der SÜBA AG.

Das PEQ21 ist Teil des im Rahmen von "Stadt der Zukunft" FFG geförderten Forschungsprojekts "Zukunftsquartier 2.0", das von UIV Urban Innovation Vienna GmbH geleitet wird. "Die Ergebnisse zeigen, dass Plus-Energie-Quartiere auch im dichtbebauten urbanen Kontext möglich sind. Solche Quartiere nutzen sowohl strom- als auch wärmeseitig die erneuerbaren Potenziale vor Ort optimal aus, optimieren den direkten Eigenverbrauch und damit nicht zuletzt auch die Wirtschaftlichkeit für Nutzer*innen und Investor*innen, und liefern auch einen Mehrwert für die übergeordneten Energienetze. Es macht deutlich, dass nachhaltige Bauprojekte im städtischen Umfeld nicht nur möglich, sondern für die Erreichung der Klimaneutralität auch notwendig sind", betont Petra Schöfmann von der UIV Urban Innovation Vienna GmbH.

Best-Practice Beispiel

Die SÜBA AG, Teil der Unternehmensgruppe des Immobilienentwicklers Klemens Hallmann, setzt mit ihrem Green-Building-Ansatz seit Jahren auf eine Nachhaltigkeitsstrategie. Das PEQ21 in der Pilzgasse 33 in Wien-Floridsdorf sei ein Meilenstein für klimafreundliches Bauen und mache die Ernsthaftigkeit des Nachhaltigkeitsbestrebens deutlich. Auf 34.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche (Wohnen + Gewerbe) wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien das erste urbane Plus-Energie-Quartier Österreichs realisiert.

Das Areal in der Pilzgasse will durch den Einsatz innovativer Bau- und Energietechnologien sowie mit einer durchdachten Flächenwidmung als "Gewerbliches Mischgebiet" punkten. So soll in den Kernbereichen der Stadt ausreichend Platz für Wiens Betriebe geschaffen und damit der Wirtschaftsstandort gestärkt werden. Mit einer effizienten Gebäudehülle, Bauteilaktivierung über Wärmepumpen, durchdachtem Lüftungskonzept, Dachbegrünung, Regenwassernutzung, einem Erdsondenfeld mit rund 110 Bohrungen bis zu einer Tiefe von 200 Metern sowie rund 4.000 Photovoltaikmodulen, soll das Areal in Zukunft mehr grüne Energie erzeugen, als es selbst verbraucht. (ts)

www.peq21.at

www.oegut.at

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