"Einen so epochalen Switch in der Mobilität hat es nicht mehr gegeben, seit wir vom Pferd gestiegen sind"

vibe-CEO Lisa Ittner und Head of Content & Creation Christian Clerici beantworten im LEADERSNET-Interview ein paar der wichtigsten Fragen zu ihrem Lieblingsthema E-Mobilität.

Die Mobilitätswende geht voran. Auch wenn immer noch viel Diskussionsbedarf herrscht, sind sich mittlerweile alle Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung einig: An alternativen Antrieben zur Reduktion von verkehrsbedingten Emissionen führt kein Weg vorbei.

Dass der Umstieg auf nachhaltige Fahrzeuge aber nicht nur eine Sache der Notwendigkeit und Vernunft ist, erlebt das österreichische Unternehmen vibe jeden Tag. Dem markenunabhängigen Anbieter von reinelektrischen Fahrzeugen im all-inklusive-Abo, begegnet auch viel Emotion rund um die neue Technologie, denn immer mehr Fuhrparkmanager:innen und Privatkund:innen entdecken die Wirkung von Elektromobilität auf ihre Umwelt. vibe-CEO Lisa Ittner und -Head of Content & Creation Christian Clerici beantworten im LEADERSNET-Interview ein paar der wichtigsten Fragen zu ihrem Lieblingsthema E-Mobilität.

LEADERSNET: Frau Ittner, sie haben als CEO und Co-Gründerin von vibe von Anfang ausschließlich auf Elektromobilität im Abo gesetzt. Warum?

Ittner: Elektromobilität ist eine Zukunftstechnologie, die gerade dabei ist den Mobilitätsmarkt völlig zu verändern. Für uns war klar: wir wollen unseren Abo-Kunden die Möglichkeit eröffnen, völlig unkompliziert ins Thema einzusteigen. Unsere Abos geben maximale Freiheit. Wer mit vibe fährt, braucht sich nicht lange an ein Auto zu binden oder muss sich Sorgen machen, von technologischen Entwicklungen überholt zu werden. Ich glaube wirklich, dass das neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg der Mobilitätswende ist: die Menschen müssen es ausprobieren können, erleben, wie es in ihrem Alltag funktioniert, spüren wie komfortabel es ist, elektrisch zu fahren. Unser Motto ist fair, easy, changing. Das bringt es auf den Punkt. Keine Predigt, keine Schuldgefühle, keine erhobenen Zeigefinger. Dafür Unabhängigkeit und Freude.

LEADERSNET: Als Head of Content & Creation und Medienmacher haben Sie, Herr Clerici, auch eine besondere Motivation für den neuen Antrieb gefunden, wie kommt's?

Clerici: Veränderung ist aufregend, einen so epochalen Switch in der Mobilität hat es nicht mehr gegeben, seit wir vom Pferd gestiegen sind. Die Chancen, das Auto neu zu denken und der Bedarf an guten Geschichten rund um diesen Change sind enorm. Elektromobilität ist ja nicht nur ein technologischer Wandel, sondern hat auch ganz viel mit der Frage zu tun: wie wollen wir leben? Gibt es etwas Besseres, als das, was wir kennen und gewohnt sind? Ja, das gibt es und vibe öffnet die Tür dafür. Auch die Heckklappe, wenn es mehr Raum braucht, um auf die Reise mitzukommen. Wir adressieren uns auch gerne an jene, die den Koffer schon gepackt haben und Lust haben diese Reise zu machen. Ich finde, die Welt ist gut gefüllt mit nicht enden wollenden Diskussionen über Für und Wider. vibe ist nicht angetreten um zu spalten und anzuspitzen, wir wollen Lust auf das Neue machen und unsere Community für etwas begeistern, das wir selbst leben. Wir wissen also auch wovon wir reden, wenn das Bild etwas größer gemalt wird.

LEADERSNET: Elektromobilität im B2B-Kontext. Sind Eure Abos auch dort gefragt?

Ittner: Gerade für Unternehmen sind unsere Abos besonders attraktiv, denn abgesehen von den finanziellen Vorteilen, die ein Elektroauto durch den Wegfall des Sachbezugs und der Vorsteuerabzugsberechtigung im Fuhrpark hat, wirken solche Fahrzeuge im Employer-Branding und als Botschafter für die Nachhaltigkeitsambitionen einer Firma. Klimaschutz ist heute längst nicht mehr eine Angelegenheit von Greenwashing, sondern ein ernstgemeintes Anliegen mit dem sich gerade Unternehmen ganz bewusst positionieren. Außerdem ist die Flexibilität unserer Abos bestechend, wenn man im Fuhrpark nicht so langfristig planen will wie bisher. Elektromobilität entwickelt sich rasend schnell, Reichweiten steigen, Ladeinfrastruktur entsteht, das Umdenken in Bezug auf Mobilität ganz allgemein ist in vollem Gange, warum sollte ich mir da ein Auto auf den Hof stellen, das womöglich in einem Jahr schon wieder "zum alten Eisen gehört"? Also ja, diese Vision gilt sogar ganz besonders im B2B-Bereich. Darüberhinaus ist ein Abo deutlich attraktiver als Kauf oder Leasing.

LEADERSNET: Die Lieferzeiten für e-Autos sind derzeit ziemlich lange. Schreckt das nicht ab?

Clerici: Nein, wir haben das vorausgesehen und verfügen über ein großes und rasch lieferbares Portfolio. Elektromobilität ist für uns kein Hobby oder einfach nur ein Geschäftsmodell, wir haben in unserem Team wirklich lauter Leute, die das Thema leben und sich richtig damit auskennen. Und jetzt nutzen wir den Vorteil eines umfangreichen und markenunabhängigen Modellangebots. Wer bei uns mit einem im Handel "vergriffenen" Modell sofort losfahren will, hat gute Chancen innerhalb von ein paar Tagen in seinem eigenen Auto zu sitzen. Und wenn das einmal nicht klappt: wir haben auch elektrische Ideen, wie man die Zeit bis zum eigenen Auto überbrücken kann. Das können wir mit unserer wirklich großen Flotte gut darstellen, wir haben praktisch von allen auf dem Markt befindlichen Modellen immer etwas in Reichweite.

LEADERSNET: Was macht vibe so einzigartig?

Ittner: Wir wollen wirklich etwas verändern. Uns geht es darum auf die Bedürfnisse einer sich sehr schnell verändernden Welt einzugehen und unserer Community die Möglichkeit zu geben, das Thema Auto am Puls der Zeit neu zu leben. Besitzdenken verändert sich, der Ruf nach einer lebenswerteren Umgebung wird immer lauter. Wir hören gut zu und versuchen maximale Freiheit anzubieten. Der Erfolg bestärkt uns auf unserem Weg, wir wachsen trotz Corona und unterbrochenen Lieferketten. Sicher auch, weil wir auf sehr individuelle Art und Weise mit unserer "Fanbase" kommunizieren. vibe ist eine Lovebrand, wir verstehen uns eher als ein Partner, der mit seinen Kunden die Spielregeln für ein neues Zeitalter definiert. Und wie gesagt, das funktioniert besonders mit Fuhrparks und Flotten seht gut, weil Veränderung dort ein viel größeres Potential hat.

LEADERSNET: Herr Clerici, es heißt oft, E-Mobilität und Leidenschaft, das geht nicht zusammen. Teilen Sie diese Einschätzung?

Clerici: Unsinn. Wer schon einmal mit einem Elektroauto gefahren ist, will nichts anders mehr. Atemberaubende Beschleunigung, leise und sauber. Deshalb ist es ja auch so attraktiv, dieses Erlebnis im Abo auszuprobieren. Dabei kann man nichts falsch machen. Ein monatlichen Fixpreis inkludiert alles, was an Kosten für ein Auto anfallen kann. Auch den Strom, wenn man will. Noch Fragen?

© Vibe
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