Es ist unumstritten, dass die Corona-Pandemie die Welt verändert hat. Dass diese Veränderung nun auch bei den Salzburger Festspielen angekommen ist, zeigt die heurige Inszenierung des Traditionsschauspiels "Jedermann". "Jedermann"-Darsteller Lars Eidinger begeisterte durch sein fulminantes schauspielerisches Können, aber auch durch Kostüme und eine Inszenierung, die man so von den Salzburger Festspielen nicht erwartet hätte.
Auf Augenhöhe von Eidinger agierten auch die "Buhlschaft" Verena Altenberger und Mavie Hörbiger, die Göttin und Teufelin in Personalunion war und sich sogar über Szenenapplaus des Premierenpublikums freuen durfte. Dem hat nicht nur Hörbigers Darstellung gefallen, sondern Michael Sturmingers Inszenierung insgesamt. Der Succus des diesjährigen "Jedermann" lässt sich wohl am besten mit dem oft strapazierten Slogan "Tradition trifft Moderne" beschreiben – davon zeugen auch die roten Boxershorts Eidingers – und ob wir das wirklich wollen, überlegen wir bis nächstes Jahr.
Unter den rund 2.000 Premierengästen im Festspielhaus – aufgrund des Wetters musste die Premiere dorthin verlegt werden – war auch die heimische Prominenz nicht zu knapp vertreten. Mit dabei waren unter anderem Niederösterreich-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Kulturbetriebe-Burgenland-Generalintendant Alfons Haider, EU-Kommissar Johannes "Gio" Hahn, Wüstenrot-Chefin Susanne Riess, Industriellenvereinigung-Generalsekretär Christoph Neumayer, die JTI-Austria-Manager:innen Silvia Polan und Ralf Lothert, Kommunalnet-Geschäftsführer Lucas Sobotka, Meinungsforscher und Politologe Peter Hajek, Wiener-Städtische-Vorstand Ralph Müller, Salzburger-Festspiele-Präsidentin Helga Rabl-Stadler, ORF-Moderatorin Claudia Reiterer, "Mr. Seitenblicke" Christian Reichhold, Schauspielerin Nicole Beutler, Eva Maria Baronin von Schilgen, Moderatorin Kathi Wörndl und Schauspieler Michael Brandner. Wer sich sonst noch das Spektakel nicht entgehen ließ, sehen Sie in unserer Fotogalerie. (red)
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