Am Donnerstag sind mit dem Spatenstich auf der Windradbaustelle in St. Georgen im Lavanttal offiziell die Bauarbeiten des ersten Kärntner Windparks gestartet. "Damit kann der Windkraftausbau in Kärnten, der mit zwei Einzelwindräder am Plöckenpass 1997 und 2017 begonnen wurde endlich richtig starten", freut sich Johann Janker, Geschäftsführer vom Projektbetreiber Ecowind. "In Summe werden im nächsten Jahr acht Windräder errichtet, die so viel Strom erzeugen wie sieben Prozent aller Kärntner Haushalte verbrauchen. Darüber hinaus wird dabei jene Menge CO2 eingespart, wie mehr als 11.000 Autos im Jahr ausstoßen."
Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung
Auf den beiden Baustellen werden 110 Personen bei der Errichtung beschäftigt sein und weitere neun Personen sollen einen Dauerarbeitsplatz für Wartung und Betrieb der Anlagen finden. Laut der IG Windkraft bringe Errichtung des Windparks 17,3 Millionen Euro heimische Wertschöpfung und weitere 27,7 Millionen Euro während des Betriebes der Windräder in den nächsten 20 Jahren.
"Die Windkraftnutzung im Lavanttal ist eine Win-win-Situation", erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. "Die Windstromerzeugung ist für den Klimaschutz und für die Erhaltung der gewohnten Landschaft in Kärnten wichtig. Denn ohne Energiewende wird das Landschaftsbild durch den Klimawandel sehr stark und irreversibel verändert werden. Darüber hinaus bringt die Windkraft Beschäftigung und Wertschöpfung in die Region und die Gemeinden."
Strom für 17.500 Haushalte
Die sechs Windräder auf der Steinberger Alpe werden auf 1.450 bis 1.600 Höhenmeter im Gemeindegebiete von St. Georgen im Lavanttal errichtet. Sie werden Strom für mehr als 13.000 Haushalte erzeugen und so viel CO2 einsparen, wie 8.300 Autos ausstoßen. Die zwei Windräder auf der Soboth stehen auf 1.400 Höhenmeter im Gemeindegebiete von Lavamünd. Sie werden Strom für knapp 4.500 Haushalte erzeugen und sparen so viel CO2 ein, wie 2.800 Autos ausstoßen. (red)
www.igwindkraft.at
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