Gescheiterte Start-ups werden zu Sammler-Figuren

Was passiert eigentlich mit "Silicon Valley’s Greatest Disasters"?

Das Künstlerkollektiv MSCHF präsentiert fünf Figuren, die gescheiterte Tech-Start-ups parodieren. In der Kollektion gibt es beispielsweise Jibo: Der Roboter konnte teils über Crowdfunding insgesamt 73 Millionen US-Dollar an Finanzierung sammeln, wurde aber aufgrund mangelnder Leistung nach nur zwei Jahren eingestampft.

Saftpresse, die nicht presst

Ein weiteres kurioses Sammlerobjekt ist Juicero. Die 700 Dollar teure Saftpresse kann keinen Saft pressen und sammelte trotzdem 120 Millionen US-Dollar ein. Nach dem PR-Debakel reagierte das Unternehmen und gab Kunden die Möglichkeit, ihr Produkt zurückzugeben. Zudem wurde der Preis auf 200 Dollar gesenkt und 25 Prozent der Belegschaft gekündigt. Eine Kooperation mit Whole Foods konnte das Jungunternehmen nicht retten.

Coolest Cooler, eine 185 Dollar teure Kühlbox, die mit einem Lautsprecher, einem Mixer und einem Akku versehen ist, war mit einer Finanzierung von 13 Millionen US-Dollar das bis dahin erfolgreichste Kickstarter-Projekt. Das Budget ging aber noch vor der Produktion aus.

Lügende Gründerin

One Laptop per Child-Projekt (OLPC) wollte einen Open-Source-Laptop für 100 US-Dollar auf den Markt bringen, das Gerät war aber viel zu wenig leistungsfähig. Theranos Minilab, ein Gerät für Bluttests, kam durch Lügen der Gründerin in Verruf. Die Figuren der gescheiterten Start-ups sind nur für einen begrenzten Zeitraum zu kaufen, ein Sammler-Set wird für 159 Dollar angeboten. (jw)

www.mschf.xyz

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