Coca-Cola geht Partnerschaft mit The Ocean Cleanup ein

Weltweit soll an 15 Flüssen verhindert werden, dass Plastikmüll in die Ozeane gelangt.

Coca-Cola wird erster globaler Partner für die Umsetzung des Flussprojekts der Non-Profit-Organisation The Ocean Cleanup. Weltweit soll an 15 Flüssen verhindert werden, dass Plastikmüll in die Ozeane gelangt. Das Engagement zielt zunächst auf eine Unterstützung von Ländern ab, in denen noch immer zu viel Abfall in der Umwelt und in Gewässern landet: Hier soll bei der Reinigung und Aufklärungsarbeit vor Ort geholfen werden.

Bevölkerung soll motiviert werden

Im Zuge der Partnerschaft von Coca-Cola und The Ocean Cleanup soll der Einsatz von Reinigungssystemen in 15 Flüssen auf der ganzen Welt in den nächsten 18 Monaten schneller vorangetrieben werden. In diesem Zusammenhang wird die Einführung und Nutzung der halbautonomen, solarbetriebenen Interceptor-Flussreinigungstechnologie von The Ocean Cleanup gefördert. Darüber hinaus soll sowohl die Industrie als auch die breite Bevölkerung dazu motiviert werden, die Verschmutzung und das Eindringen von Plastikmüll in die Weltmeere zu verhindern, um damit Ökosysteme, die Artenvielfalt und Wasserressourcen zu schützen.

"Die Mission von The Ocean Cleanup ist es, die Ozeane von Plastik zu befreien", sagt Boyan Slat, Gründer und CEO von The Ocean Cleanup. "Das Problem wächst von Tag zu Tag: 1.000 Flüsse leiten fast 80 Prozent des Plastikmülls in die Ozeane, weshalb wir unser Engagementbeschleunigen müssen. Unter den Abfällen, die wir mit unseren Reinigungssystemen sammeln, finden wir viele Plastikflaschen, darunter auch Verpackungen von Coca-Cola. Wir begrüßen es, dass Coca-Cola als erstes Unternehmen in der Branche mit uns diese Mission verfolgt und wir mit weiteren Maßnahmen als Partner dafür sorgen, der weltweiten Plastikverschmutzung positiv entgegen zu wirken. Gemeinsam haben wir viel Potenzial, uns zukunftsweisend aufzustellen, zu lernen und schneller neue Lösungen hervorzubringen. Ich bin überzeugt, dass dies gute Nachrichten für unsere Ozeane sind."

Sammeln und recyceln

"Als weltweit agierendes Unternehmen wollen wir sicherstellen, dass das gesamte, für unsere Verpackungen genutzte Material gesammelt und recycelt wird, damit nichts davon im Abfall landet", sagt James Quincey, Chairman und CEO von The Coca-Cola Company. "Wir unterstützen die Teams von The Ocean Cleanup und ihre Technologien, die sich für den Schutz der Ökosysteme in den Ozeanen einsetzen, um unsere Wasserwege zu sichern."

In Österreich werden derzeit etwa drei von vier Kunststoffgetränkeflaschen richtig gesammelt. Sie dienen als Ausgangsstoff für neue PET-Flaschen aus 100 Prozent recyceltem PET, wie sie zum Beispiel bei Römerquelle im gesamten PET-Portfolio eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Rücklaufquoten bei Getränkeverplackungen präsentierte Anfang März die RecycleMich-Initiative – ein Schulterschluss der führenden heimischen Getränkehersteller – eine von Coca-Cola Österreich und Reclay entwickelte innovative App-Lösung (LEADERSNET berichtete).

So funktioniert die Interceptor-Lösung

Um zu verhindern, dass Plastik aus Flüssen in die Weltmeere gelangt, wurde 2019 der sogenannte Interceptor vorgestellt. Es handelt sich hierbei um die erste skalierbare Technologie seiner Art: Der Interceptor ist zu 100 Prozent solarbetrieben und entfernt den Müll autonom aus den Flüssen. Mit ihm ist es möglich, die am stärksten verschmutzten Flüsse der Welt zu säubern.

© The Ocean Cleanup
© The Ocean Cleanup

Im Zuge der Zusammenarbeit will The Ocean Cleanup mit Coca-Cola bis Ende 2022 die Reinigung von 15 Flüssen angehen. Dafür wurden bereits zwei Interceptoren in Santo Domingo, Dominikanische Republik, und Can Tho, Vietnam, eingesetzt. Mit ihnen soll vor Ort bei der Entsorgung des Mülls und der Entwicklung von weiteren Müllvermeidungsmaßnahmen unterstützt werden. Geplant ist, entsprechende Maßnahmen auch an 13 weiteren Flüssen durchzuführen. (as)

www.coca-cola.at

www.theoceancleanup.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV