"Heute" tritt dem Presserat bei

| 29.04.2021

Eva Dichand: "Wir wollen die Bedeutung von Verantwortung im Umgang mit Information und deren Verbreitung unterstreichen."

Die Tageszeitung Heute und das dazugehörige Online-Medium heute.at treten mit 1. Mai dem Österreichischen Presserat bei. Die Gratiszeitung, die die meistgelesene Tageszeitung in Wien ist, will mit dem Beitritt zum Presserat der Verantwortung, die mit dem Erfolg entsteht, gerecht werden.

"Boulevard mit Herz und Hirn"

Das Medium verweist auch darauf, dass man vor einigen Jahren eine Qualitätsoffensive gestartet habe. "Ziel war es, weiterhin Boulevard mit Herz und Hirn zu machen, aber noch hochwertiger zu werden, um uns vom Mitbewerb deutlich abzuheben. Es geht uns nicht nur um die Erzielung von Quote oder um Auflage um jeden Preis, sondern um einen Mix aus seriöser Information und gehaltvoller Unterhaltung", teilt Heute via Aussendung mit.

Die Berichterstattung nach dem Terroranschlag vom 2. November 2020 in Wien habe vielen die Unterschiede zwischen Heute und heute.at sowie den Mitbewerbern vor Augen geführt. Der nächste logische Schritt dieser Qualitätsoffensive, sei der Beitritt zum Presserat. Dieser Entscheidung sei eine "intensive interne Diskussion" vorausgegangen.

Freude beim Presserat

"Positive Berichterstattung, gute Recherche und klare Qualitätsgrenzen sind unser Maßstab", begründet Heute-Herausgeberin Eva Dichand diesen Schritt. "Mit dem Beitritt zum Österreichischen Presserat wollen wir die Bedeutung von Verantwortung im Umgang mit Information und deren Verbreitung unterstreichen und der redaktionellen Qualitätssicherung noch mehr Bedeutung zukommen lassen." Chefredakteur Christian Nusser ergänzt: "Der Beitritt zum Presserat ist für mich eine logische Konsequenz unserer Qualitätsoffensive. Ich freue mich, dass wir die Art unserer Berichterstattung nun auch in einem der wesentlichsten Gremien des österreichischen Journalismus auf den Punkt bringen können."

Naturgemäß zufrieden zeigt man sich auch beim Presserat über die Entscheidung von Heute. "Ich freue mich über den Beitritt von Heute ganz besonders, nicht nur als Präsident des Presserats, sondern auch als Geschäftsführer des Verbandes der Regionalmedien (VRM). Mit dem langjährigen VRM.Mitglied Heute gewinnt einerseits der Presserat einen weiteren wichtigen Teilnehmer. Andererseits sind die Gratiszeitungen des VRM nun alle beim Presserat vertreten und tragen geschlossen das Prinzip der Selbstkontrolle mit. Das zeigt mehr als deutlich, wie sehr sich die VRM Zeitungen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind", so Dieter Henrich, Präsident des Presserats. (as)

www.heute.at

www.presserat.at

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