Die anhaltende Dauer der Corona-Krise mit ihren unmittelbaren Auswirkungen und die Unsicherheit über damit einhergehende längerfristige Änderungen im Konsumentenverhalten haben dazu geführt, dass die Pläne für einen kompletten Neubau des Ankerbrot-Standortes in Wien Simmering nicht wie geplant realisiert werden können, weshalb das Unternehmen vorerst in Favoriten bleibt. Da das Grundstück aber bereits einem neuen Eigentümer gehört, muss die Großbäckerei spätestens 2024 umziehen.
Zentrale bleibt fix in Wien
Fix ist, dass der Sitz der Ankerbrot-Zentrale und die Versorgung des Filialgeschäfts in Wien bleiben sollen. Dafür werde nun ein neuer Wiener Standort gesucht. Entsprechende Möglichkeiten werden in enger Kooperation mit der Wirtschaftsagentur der Stadt Wien ausgelotet, teilt der Großbäcker mit.
"Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona treffen uns natürlich massiv. Wir sind solide aufgestellt und haben daher sehr lange für den auf einem Grundstück der Wirtschaftsagentur Wien geplanten Neubau in Simmering gekämpft. Die Länge und das Ausmaß der Pandemie haben aber nun dazu geführt, dass die Investitionen in einen neuen Standort in der angedachten Dimension, im Sinne einer verantwortungsvollen Zukunftsplanung, nicht mehr zu tragen sind", erklärt Ankerbrot-Geschäftsführer Walter Karger.
Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi bekräftigt seine Unterstützung: "Ankerbrot gehört zu Wien wie das Glas Wasser zum Kaffee. Daher konzentrieren wir uns jetzt darauf, gemeinsam mit Anker einen optimalen Standort für die zukünftigen Aktivitäten in Wien zu finden. Wien und Niederösterreich können im Zusammenspiel dafür sorgen, dass die Ankerbrot-Gruppe in der Region bestmögliche Bedingungen vorfindet, um als Arbeitgeber für viele weitere Generationen gut aufgestellt zu sein."
Standort in Lichtenwörth wird umgesetzt
Im Zuge einer Neuevaluierung wird der in Zusammenarbeit mit Ecoplus ebenfalls geplante Ausbau des Linauer-Standortes in Lichtenwörth (Niederösterreich) jedenfalls umgesetzt, mit dem Ziel, zukünftig auch die Versorgung des Lebensmittelhandels über die Produktionskapazitäten in Lichtenwörth sicherzustellen.
"Wir freuen uns, dass wir als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich in Abstimmung mit der Wirtschaftsagentur Wien und im Interesse der gesamten Ostregion unseren Beitrag zu dieser verantwortungsvollen Entscheidung von Ankerbrot leisten können", zeigt sich Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki zufrieden. (as)
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