Schmählied "Ischgl Blues": Junger Saalbacher zieht den Zorn der Tiroler auf sich

"Aussi mit di Fockn, stopf eini in Stoi die Gäst"

Mit Textzeilen wie "Mei Vota woar a Baua, aber i bin Hotelier, weil i fahr mitm Porsche mit 100 durchs Ortsgebiet", "Aussi mit di Fockn, stopf eini in Stoi die Gäst", "I leg auf an schlechten Schloga und nenn des gonze Apres Ski", "Statt die Flügerl gibt's jetzt an Cuvee, aber die Piefke halt ma immer noch am Schmäh" sorgte Marcus Hinterberger für viel Jubel und Gelächter im Netz. Zudem besingt er die Bergbahn, Thorsten, Frauke und Chantal, und erklärt, was Kitzloch eigentlich wirklich bedeutet. Aber der junge Saalbacher zog mit seinem wortwitzigen Songtext auch den Zorn der Ischgler Touristiker auf sich und musste Insidern zufolge den Clip wieder offline nehmen.

Kult-Liedermacher Hans Söllner unterstützt den Salzburger Hotelierssohn

"Danke, dass Du mir Dein Video zur Veröffentlichung auf meiner Facebookseite geschickt hast und eins muss ich Dir lassen: genial! Genial erklärt, genial gespielt, genial gesungen, aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass die Wahrheit immer dem wehtut, der sich in dieser Wahrheit als Lügner ertappt fühlt", so die Worte von Hans Söllner, der das Video von Hinterberger, das dieser angeblich auf Drängen der Tiroler Touristiker löschen musste, wieder online gestellt hat.

Der bayrische Liedermacher Söllner habe auch den Brief gelesen, den "dieser Seilbahn-Vorstand aufgrund des Videos geschrieben hat und ich muss schon sagen, da hab ich schon bei einigen Sätzen, die vor Zynismus und Arroganz nur so triefen, ganz schön geschluckt."
"Er, der große Zampano, redet hier über niveaulos und primitiv und Möchtegern...ich hab schon sehr gelacht, weil ich mir einfach vorstellen kann, wie er da zu Hause sitzt und ihm vor Ärger der Arsch abfault. Nichts desto trotz finde ich Dein Werk sehr gelungen und die Art und Weise, wie damit umgegangen wird, sehr bezeichnend für die Zeit, in der wir gerade leben", lautet es in einem Posting von Hans Söllner an Hinterberger weiter.

"Danke  auch an alle unfreiwilligen Unterstützer, die – anfangs noch in der Überzahl – mich mit Anfeindungen wie niveaulos, primitiv und Möchtegernkünstler mundtot machen wollten – allen voran der Vorstand der Silvretta Seilbahn AG. Der Schuss ging wohl eindeutig in die Hose…", kommentiert Hinterberger die vielen Zugriffe und Interaktionen auf seinen Ischgl Blues. (jw)

www.marcushinterberger.com

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Tiroler Madel
Jedem Menschen recht getan......
Tolles Lied, erheitert uns. Ein bisschen satirische Selbstkritik schadet uns "Ösis"
nun wirklich nicht, noch dazu wo uns die lieben Piefkes gerne Schluchtenscheißer nennen. Diese liebevolle Feindschaft verbindet uns schon seit es die Deutschen in Scharen auf unsere Pisten zieht.
Seht doch bitte nicht alles so eng!
Das ist zum Schluss nur wieder gute Werbung!!!! Auch unsere Nachbarn haben Humor, sonst hätte der Hansi Söllner wohl keine Chance gehabt.
Worheit isch wohrheit, a wenn’s weah tuat. Olm scho so gwen in Ischgl.
Als Kärntner entschuldige i mi für die niveulosen postst meiner Landsleute
Der Song ist mega 👍👍👍
Österreicher
Was habt's alle er wollte sich einfach Luft machen und damit hat er den Nagel getroffen ,nicht alle aber manche Hotelier^s Kinder die keine Ahnung und das Ruder in der Hand halten haben weniger Ahnung von unseren Gästen Nett ausgedrückt. ..Wir müssen Stolz sein das Ischgl ein Teil von uns ist .Verbesserungsvorschläge gibt es wie Sand am Meer nur beim Kaiser Alois stösst man da auf taube Ohren
gesungen ist es sehr gut und der text beinhaltet erstaunlich viel wahres.
BRAVO!
Hoteliersenkel
Als jemand, der aus einer Hoteliersfamilie stammt und selbst schon als Kind im Betrieb mitgearbeitet hat und bis Mitte 20 in diesem Bereich tätig war, kann ich nur sagen: Gratuliere! Der Song trifft den Nagel auf den Kopf und er hat auf Punkt und Beistrich recht.

Es gibt kaum eine verlogenere und für die Mitarbeiter ausbeuterische Branche als die Tourismusbranche.
Wär interessant
Mich würde interessieren, warum Du nicht mehr in dieser Branche arbeitest?
Hoteliersenkel
@Wär interessant: das hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass ich sehe, wie sich meine Eltern – und davor schon meine Großeltern – de facto ins Grab arbeiten. Ich habe schon als 16-Jähriger 70 Tage, bei einer Arbeitszeit von mindestens 10 Stunden am Tag – ohne freien Tag durchgearbeitet. Darüber hinaus braucht man ein sehr dickes Fell, um bei den Unverschämtheiten, die sich manche Gäste erlauben – in der Annahme, dass die Tatsache, dass sie für eine Dienstleistung bezahlen, ihnen erlaubt ihre Kinderstube zu vergessen - auch noch freundlich oder zumindest neutral über sich ergehen zu lassen. Dann ist da noch die „Konkurrenz“, die einem nicht das Weiße in den Augen gönnt. Die gleiche „Konkurrenz“, die glaubt, sie steht über Gesetz und Ethik. Aber auch die Ausbeutung der Natur, die im Namen des Tourismus betrieben wird.

Das sind nur ein paar Punkte, aber ich könnte die Liste noch endlos fortführen.
Österreicher
Da gebe ich dir recht aber man hat es auch nicht leicht in so große Fussstapfen zu treten
Finds super - Mach weiter so....
Getroffene Hunde bellen würde ich sagen. Die ganzen Hotel-Kapazunder, die sich aufregen, weil ihnen das Lachen im Hals stecken geblieben ist, das ganze persönlich nehmen und den jungen Herren deshalb auch persönlich angreifen, hätten das Lied auch positiv für sich nutzen können. So wird der Straisand-Effekt einfach wirksam. Dieser Song ist für mich Paradebeispiel von Satire. Und das müssen die Leute verstehen und aushalten. Das mussten sie schon bei der Piefke-Saga. Und nix anderes ist dieses Lied. Ich hoffe es gibt einen neuen Teil der P-S und Mitterer nimmt dieses Lied in dieses Werk auf.
dieses lied ist unterste schublade
Unterste Schublade und schlechter Künstler.
Helga Walch/Laggersweg 5/6460 Imst
Dieses Lied ist der absolute Hammer und zu 100%wahrheitsgetreu, nur die Wahrheit will ja bekanntlich keiner hören.Und Geldgierige Menschen schon gar nicht!!! Bravo Markus Hinterberger.
Das hat gesessen! Danke Marcus Hinterberger.
Kaiser Alois ist sauer und wenn Kaiser Alios sauer ist, ist natürlich ganz Ischgl sauer!
Man hat doch jetzt wirklich alles getan,
um Gras über die Geschichte vom Frühjahr wachsen zu lassen - man kennt sich ja in solchen Dingen sehr gut aus und jetzt kommt da einer daher, der uns wieder wie die
Hotentoten aussehen läßt.
Ja lieber Louis sorry Alois, zieh Dich für den Winter einfach warm an. Wirst es gebrauchen können.
der Bua hat voi recht. Hundert Pro. Scheiß Seilbahn!
Du hast ja eine Ahnung vom Leben. Gut hast du den Medien zugehorcht, eine eigene Meinung hast du dir anscheinend nicht geholt
Du schadest ganz Österreich in dem Land wo auch du zu Haus bist u auch davon lebst in welcher Form auch immer. (HOTELSSOHN) Zuerst Hirn einschalten u nachdenken was man sagt (singt). Du brauchst auch Gäste od........ Ich wohne in Kärnten und habe mit Ischgl nichts zu tun, dennoch gehört es zu uns Österreicher u wenn du nachdenkst. DER VIRUS IST NICHT VON ISCHGL AUS IN DIE WELT GEGANGEN!!!!!!!!!!!Junge schalte dein Hirn ein od.hast du k.........
Sachte, Sachte - "Mit(!) Hirn" als selbst zugeschriebener Name ist zumindest eine gewagte Behauptung, wenn man Ihre Grammatik, Ihre Rechtschreibung und Ihren Stil als Beurteilungsmaßstäbe nimmt.
Hirnols trifft es auf dich wohl
Wie kann ein Österreicher sein Land so beschämen. Hotelsohn ist noch das lustigste dabei. Selbst vom Tourismus abhängig und so eine Aktion machen.
Immer ruhig Blut...
Hätte Ischgl nicht mobil und einen auf dicke Hose gemacht, wäre der Song nie derart durch die Decke gegangen. Hättn's die Pappen gehalten, die g'scheiten Seilbahner, nichts wär passiert.
Bin genau deiner Meinung
Schade, leider nicht gut
Lieber Stoffolotti,
netter Name - mittelgut erfunden, würde ich sagen. Aber bitte präzisieren: Was ist nicht gut? Song, Video oder die katastrophale PR aus Ischgl (Streisand-Effekt etc.) Und warum?
Alles ist schei****. Ein Hotelsohn, ich würde mich als Vater in Boden schämen.

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