Das Frauennetzwerk Medien hat im Rahmen einer Generalversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Martina Madner von der Wiener Zeitung und Alexandra Wachter von Puls 4 bilden die neue Doppelspitze. "Gemeinsam und als Duo-Spitze für eine feministischere Medienlandschaft zu kämpfen, entspricht dem Gedanken unseres Netzwerks optimal", freut sich Madner. "Wir haben uns in den vergangenen Jahren als starkes und lautes Netzwerk unentwegt für Gleichberechtigung eingesetzt und diesen Weg gehen wir konsequent weiter", ergänzt Wachter.
Neu im Vorstand ist Barbara Haas von der Wienerin – weil "es jetzt mehr denn je starke Netzwerke für Frauen braucht. Corona wirft uns gesellschaftspolitisch zurück, davon massiv betroffen sind auch Frauen in den Medien" – sowie die freie Journalistin Astrid Kuffner, "um die gar nicht kleine Gruppe frei arbeitender Journalistinnen im Netzwerk zu vertreten und in die Aktivitäten gezielt einzubinden." Bei der Wahl im Vorstand bestätigt wurden Münire Inam vom ORF und Andrea Vyslozil von ProSiebenSat.1 Puls 4.
Oben: Martina Madner, Alexandra Wachter und Andrea Vyslozil. Unten: Barbara Haas, Astrid Kuffner und Münire Inam. © Frauennetzwerks Medien
profil-Schreiberin Elfriede Hammerl, die nach zehn Jahren aus dem Vorstand ausscheidet, erinnerte in ihrer Eröffnungsrede an die im Herbst 2019 viel zu früh verstorbene Vorsitzende Edith Stohl. Diese hatte vom Gender-Gen, dem feministischen Bewusstsein gesprochen, das Hammerl in ihr wecken konnte. Stohl habe das Gender-Gen auch in anderen Frauen bestärkt, sie bestätigt und unterstützt, so Hammerl: "Nur so können wir etwas bewirken. Das ist einer der Gründe, warum Netzwerken so wichtig ist." (as)
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