Coronavirus zwingt Börsen auf der ganzen Welt in die Knie

Dow Jones in New York erlebt schwersten Verlust seit "Black Monday" 1987, ATX muss schlimmsten Einbruch seiner Geschichte hinnehmen – Börsen in ganz Europa am crashen.

Börsianer auf der ganzen Welt erleben dieser Tage wohl wahrgewordene Alpträume: zuerst mussten die europäischen Börsen bittere Verluste hinnehmen und nun schloss am Donnerstagabend auch der New Yorker Dow Jones mit seinem schwersten Verlust seit dem historischen "Black Monday" von 1987:  Er brach um dramatische 2.352,27 Einheiten oder 9,99 Prozent auf 21.200,95 Zähler ein. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab um 260,75 Punkte (minus 9,51 Prozent) auf 2.480,63 Zähler nach. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index rutschte um 750,25 Einheiten oder 9,43 Prozent auf 7.201,80 Zähler ab.

"Ausnahmezustand" in New York

Auch die Ankündigung stützender Maßnahmen gegen die Coronavirus-Krise durch die Europäische Zentralbank konnte den fortgesetzten Crash an den weltweiten Aktienmärkten nicht bremsen. Nach der Schlussglocke erklärte der New Yorker Bürger Bill de Blasio den Ausnahmezustand in seiner Stadt. Als Belastungsfaktor erwies sich am Donnerstag, dass am Vorabend US-Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot auf Europäer erlassen hatte und die Weltgesundheitsorganisation WHO die Ausbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft hatte.

Rekordverlust für ATX 

Auch der ATX musste am Donnerstag bei hohem Volumen den höchsten Verlust in seiner Geschichte hinnehmen. Der heimische Leitindex ATX fiel gegenüber dem Mittwoch-Schluss (2.305,95) um 314,73 Punkte oder 13,65 Prozent auf 1.991,22 Zähler und damit so stark wie noch nie. Gegenüber Ultimo 2019 liegt der ATX per heute 1.195,72 Punkte oder 37,52 Prozent im Minus. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 13,29 Prozent oder 156,54 Punkten bei 1.020,97 Einheiten. (red)

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