Opernball Organisation: Maria Großbauer hört auf

Diesjähriger Ball ist ihr letzter.

Maria Großbauer gibt die Opernball-Organisation nach dem diesjährigen Ball ab und will ihren Fokus künftig auf ihre Tätigkeit als Nationalratsabgeordnete legen. Sie hätte bereits vor ihrer Ball-Premiere 2017 gesagt, dass sie lediglich Staatsoperndirektor Dominique Meyer für die ehrenamtliche Aufgabe  zur Verfügung stehe. Dieser verlässt Wien aber in Kürze in Richtung Mailänder Scala.

Es sei eine große Ehre gewesen, den Ball vier Mal ausrichten zu dürfen, so Großbauer. Ihre Ziele, "den Bezug zum Haus und seinen Künstlern sowie zur Kunstform Oper generell zu festigen", Benefiz stärker zu verankern sowie die "Kulinarik zu stärken", habe sie mit voller Kraft umgesetzt. "Ich freue mich auf den letzten Countdown", so Großbauer.

In der Welt der Oper zu Hause

Die aus Grafenbach (Niederösterreich) stammende Tochter eines Wiener Philharmonikers kam früh in Berührung mit der Welt der Musik und der Oper, besuchte gemeinsam mit dem Vater regelmäßig Proben, begann mit Blockflöten-und Querflötenunterricht, es folgte Unterricht in Klavier und Saxophon. Bereits in jungen Jahren gründete sie eigene Ensembles und spielte in verschiedenen Musikformationen mit. Nach der Matura absolvierte Maria Großbauer eine Ausbildung an der Berlitz Sprachschule sowie den Fachlehrgang für Marktkommunikation an der Werbeakademie Wien.

2002 gewann sie die "Young Creatives Competition" und nahm als Vertreterin Österreichs bei einem Wettbewerb im Rahmen des International Advertising Festivals in Cannes teil (Cannes Lions). Maria Großbauer war im Laufe ihrer professionellen Laufbahn für verschiedene nationale und internationale klassische Werbeagenturen tätig, zuletzt war sie Creative Director einer Online-Agentur, bevor sie sich 2011 als Einzelunternehmerin im Bereich Werbung selbständig machte. Weiters studierte Großbauer ab 2004 Saxophon an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und war neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in der Werbung einige Jahre als freischaffende Musikerin aktiv. 2012 veröffentlichte sie ihr erstes Buch In Frack und Lederhose, eine Biografie über ihren Vater. (jw)

www.wiener-staatsoper.at

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