Die Zahl der Ein-Personen-Unternehmer (EPU) wächst konstant. Mittlerweile sind bereits 65.000 Wirtschaftstreibende in Wien aktiv, die keine Mitarbeiter beschäftigen und alle betrieblichen Aufgaben – von der Kundenakquise über die Ausführung der Aufträge bis zur Buchhaltung – alleine erledigen.
"Starke Stimme gegenüber Politik und Verwaltung"
Die Wirtschaftskammer Wien (WKW) hat zur Stärkung der Kleinstunternehmer mit Kasia Greco, die selbst Ein-Personen-Unternehmerin ist, eine eigene EPU-Beauftragte bestellt. Die EPU-Beauftragte der Wirtschaftskammer Wien ist direkte Anlaufstelle für die 65.000 Wiener Kleinstunternehmer und eine zusätzliche starke Stimme gegenüber Politik und Verwaltung", so WKW-Standortanwalt Alexander Biach.
Kasia Greco will vor allem den Ausbau der Fortbildungsangebote im Forum EPU (Digitalisierung und Unternehmensentwicklung), neue Netzwerkformate (regelmäßige EPU-Treffen in den Bezirken und eigene Sprechtage) sowie besonders eine noch intensivere Interessenvertretung forcieren.
"Viele Verbesserungen für Ein-Personen-Unternehmer haben wir in den vergangenen Jahren schon durchgesetzt. Etwa bei der Halbierung des Selbstbehalts bei Arztbesuchen, bei der unbefristeten Verlängerung der Förderung für den ersten Mitarbeiter oder bei Erleichterungen im Bereich der Umsatz- bzw. Einkommensteuer", so die neue EPU-Beauftragte.
"Nachhaltige Entlastung" gefordert
Alexander Biach ergänzt: "Die Wiener Ein-Personen-Unternehmer sind ein hochqualifizierter, kreativer, flexibler und unabdingbarer Bestandteil der Wiener Wirtschaft. Die Politik muss dies endlich gebührend anerkennen und die EPU nachhaltig entlasten. Wir werden daher bei der Regierungsbildung ganz genau darauf achten, welche Maßnahmen für die tausenden EPU auf die Agenda kommen, und deren rasche Umsetzung auch vehement einfordern." (red)
www.wkw.at