Am Mittwoch blickte ein großer Teil der Welt auf den Wiener Stephansdom, in dem Niki Lauda zum letzten Abschied aufgebahrt lag. Und was für ein Abschied war es: drei Stunden lang strömten nicht nur Regentropfen vom Himmel sondern auch unzählige internationale Persönlichkeiten von Rang und Namen in den Dom um der ehemaligen Formel 1 Legende, dem Airliner, Freund, Ehemann und Familienvater und Großvater die letzte Ehre zu erweisen.
Tausende Menschen harrten im Regen vor dem Dom aus, während im Inneren die von Dompfarrer Toni Faber gehaltene Trauermesse stattfand, in deren Rahmen Bundespräsident Alexander van der Bellen und Arnold Schwarzenegger berührende Reden hielten und Laudas Zwillinge Max und Mia die Fürbitten verlasen.
Hochprominente Trauergäste kamen zum Requiem
Unter den Anteilnehmenden waren neben Laudas Witwe Birgit Lauda und ihren Kindern, den Zwillingen Max und Mia, und Laudas ältere Söhne Mathias und Lukas, unter anderen Bundespräsident Alexander van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer, Arnold Schwarzenegger und seine Partnerin Heather Milligan, René Benko und seine Frau Nathalie Benko, Bürgermeister Michael Ludwig, Neu-Altkanzler Sebastian Kurz mit Freundin Susanne, Andreas Gabalier, Wolfgang Fellner, Gerhard Berger, Hermann Maier, Franz Klammer, Karl Schranz, der norwegische Olympiasieger Aksel Lund Svindal, der Schauspieler Daniel Brühl, welcher Niki Lauda in seinem Biopic verkörperte oder Hannes Jagerhofer.
Aus der Welt der Formel 1 kamen auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, sein Teamkollege Valtteri Bottas, Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Ex-Formel-1-Pilot Nico Rosberg, Flavio Briattore sowie Laudas einstiger Lebensretter Arturo Merzario, welcher Lauda nach dem legendären Unfall aus dem brennenden Autowrack gezogen hatte.
Berührendes Abschiedsvideo von Laudas "Mercedes-Familie"
Nicht nur persönlich sondern auch medial nahm das Mercedes-Team Abschied von Lauda: im Laufe des Grand Prix-Wochenendes von Monaco hatte man ein besonderes Video aufgenommen, um sich von Niki Lauda, "nicht nur dem Rennfahrer, sondern auch dem Menschen" zu verabschieden. Zu sehen sind verschiedene Mitarbeiter aus dem Mercedes-Team, wie etwa ein Mechaniker von Lewis Hamilton oder Toto Wolffs Assistentin Julia. Sie alle erzählen ihre ganz persönliche Geschichte, die sie mit Niki erlebt haben. (rb)
