Wien soll eine neue, moderne Multifunktions-Arena für Großveranstaltungen bekommen, die Weltstars aus Musik, Show, Entertainment sowie Sportgroßereignissen eine neue Bühne bieten soll. Aus zehn möglichen Standorten fiel nun die Wahl auf das 45.000 Quadratmeter große Areal in Neu Marx, welches ursprünglich für den ORF vorgesehen war.
Bürgermeister Michael Ludwig, Stadtrat Peter Hanke und Wien-Holding Geschäftsführer Kurt Gollowitzer gaben am 30. Jänner erste Details zum Mega-Projekt, das aktuell noch unter dem Arbeitstitel "Wien Holding Arena" firmiert, bekannt.
"Leistbares Herzensprojekt" à maximal 250 Millionen Euro
Bei einem solch gigantischen Projekt darf man auch mit enormen Ausgaben für die Realisation rechnen. Stadtrat Hanke nannte 250 Millionen Euro als Kostenobergrenze für sein "Herzensprojekt". Bis dato offen ist, ob internationale Konzerne als Partner ins Boot geholt werden. Aber auch ein Alleingang der Stadt sei denkbar:"Wir können uns das als Stadt und Wien Holding leisten", so Hanke. Der Bau der vorerst "Wien Holding Arena" genannten Halle wird vom städtischen Unternehmen abgewickelt.
Der Spatenstich soll 2021 geschehen, bis dahin sollen auch ein Namenssponsor gefunden und das Markenrecht vergeben werden. Hanke plant, dass die Arena zu den Top drei Europas zählen werde und in puncto Dimension und Lage in einer Liga mit Kalibern wie der O2-Arena in London spielen solle. Die neue Wiener Arena, für die Hanke ein geplantes Fassungsvermögen von rund 20.000 Besuchern veranschlagt, solle mit 130 Veranstaltungstagen pro Jahr neben Konzerten auch großen Sportevents wie Welt- und Europameisterschaften eine Bühne bieten.
Ehrgeizige Ziele: 100 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr
Hanke,Ludwig und Gollowitz zeigten sich bei der Präsentation enthusiastisch. In der Tat legt sich die Stadt Wien die Latte mit dem Großprojekt sehr hoch. Finanzstadtrat Peter Hanke sprach von einer "Landmark" für Wien und einem "Leuchtturmprojekt in Europa", mit dem man "international für Furore" sorgen wolle. Die Mega-Arena soll die in die Jahre gekommene Stadthalle als größte Veranstaltungshalle des Landes ablösen und auch architektonisch beeindrucken. Eine enstprechende Architekturausschreibung soll im zweiten Quartal des Jahres gestartet werden.
"Wir gehen davon aus, dass sich die Wertschöpfung pro Jahr bei rund 100 Millionen Euro bewegen wird. Es ist damit auch eine Investition in die Zukunft", zeigt sich Bürgermeister Michael Ludwig optimistisch zum Erfolg des Megaprojekts. (rb)
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