Der große Triumphator der Erste Bank Open 500 heißt Kevin Anderson. Der Südafrikaner besiegte am Sonntag im Finale des mit 2.788.570 Euro dotierten Tennis-Highlights vor 7.300 Zuschauern in der Wiener Stadthalle den Japaner Kei Nishikori in 1:55 Stunden mit 6:3, 7:6 (7/3). Mit seinem ersten Sieg bei einem 500er-Turnier sicherte sich Anderson auch sein Ticket für die ATP-Finals in London.
Den Doppeltitel holten sich die beiden Briten Joe Salisbury und Neal Skupski durch einen 7:6 (7/5), 6:3-Finalerfolg über das US-französische Duo Mike Bryan und Edouard Roger-Vasselin.
"Fantastische Stadt"
Für seinen insgesamt fünften ATP-Titelgewinn wurde Anderson mit einem Siegerscheck in Höhe von 473.865 Euro belohnt, zudem wird der 32-jährige in der am Montag erscheinenden Weltrangliste Dominic Thiem und Marin Cilic überholen und sich von Position acht auf Platz sechs verbessern.
"Die Woche hier war einfach nur grandios, das Publikum und die Halle sind großartig. Ich werde immer wieder nach Wien kommen. Meine Frau und ich haben diese fantastische Stadt genossen. Jetzt ist sie für mich noch spezieller, weil ich hier mein erstes 500er-Turnier gewonnen habe", strahlte Anderson in der Pressekonferenz nach dem Match.
"Wien überholt Basel"
Turnierdirektor Herwig Straka zog in einer ersten Reaktion ein mehr als positives Fazit über die diesjährigen Erste Bank Open: "Heuer war das erste Jahr, wo wir so richtig als 500er-Turnier angekommen sind – Backstage als auch Frontstage. Das betrifft auch, was die Spieler uns zurückgeben: Kei Nishikori war von der Stadt begeistert. Mike Bryan hat zu mir gesagt, Wien ist das beste Turnier überhaupt."
Zudem habe er aus der Schweiz bereits gehört "Wien überholt Basel". Straka: "Das ist natürlich eine Adelung, denn Basel ist eines der größten Hallenturniere der Welt. Natürlich gibt es ein paar sportliche Wermutstropfen. Zum Beispiel Jürgen Melzer, das tut natürlich weh, aber wir werden die für heuer geplante Ehrung für ihn im nächsten Jahr nachholen."
So viele Ticketanfragen wie noch nie
Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand vom Hauptsponsor Erste Bank, nutzte die Gelegenheit, um sich bei Straka und seinem Team zu bedanken: "Wir arbeiten schon seit Jahren zusammen und es wird immer besser. Das Turnier ist sehr smooth gelaufen. Bei uns gab es noch nie so viele Ticketanfragen wie heuer. Unabhängig von Dominic Thiem hätten wir am Freitag die Halle doppelt ausverkaufen können."
Auch bei den Rahmenveranstaltungen, wie bei der "spark7 ballkids-Challenge", habe es so viele Anmeldungen wie noch nie gegeben. "Auch unsere Logen waren jeden Tag ausgebucht. Kunden haben nach einem Turnierbesuch immer wieder angefragt, ob sie am nächsten Tag wieder kommen können", berichtet Schaufler. "Es haben sich alle unsere Gäste sehr wohl gefühlt. Großes Kompliment, danke für die Zusammenarbeit – ich freue mich auf nächstes Jahr." (as)
Wer bei den Erste Bank Open alles live mit dabei war, sehen Sie hier und hier.
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