Im globalen Wettbewerb ist Forschung und Innovation maßgeblich für den Bestand Europas, darum hat die EU das bis 2020 laufende Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" (H2020) mit einem Volumen von 77 Milliarden Euro geschaffen: 78,6 Millionen Euro wurden bisher an oberösterreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen vergeben.
Das erklärte Ziel des Programms ist es, die wissenschaftliche Exzellenz, die Wettbewerbsfähigkeit und Marktführerschaft europäischer Unternehmen zu fördern sowie die aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Im Rahmen der Jahreskonferenz in der voestalpine Stahlwelt, informierten sich zahlreiche Teilnehmer über die Beteiligungsmöglichkeiten für die letzte, mit 30 Milliarden Euro höchst dotierte, Ausschreibungsrunde. Im Mittelpunkt der Konferenz stand vor allem der Einstieg für "Newcomer" und die grundlegenden Strukturen des Programms.
Aufschlussreiche Podiumsdiskussion
Unternehmer und Forschungsakteure konnten dabei die Chancen des Programms mit den Experten der Österreichischen Forschungsförderungs-Gesellschaft (FFG) und den Vertretern der Agentur Business Upper Austria aus erster Hand kennenlernen.
Im Zuge einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion gaben die Keynote-Speaker Bernhard A. Moser (Software Competence Center Hagenberg GmbH), Ferry Kienberger (Evaluator, Keysight Technologies GmbH), Max Sonnleitner (KMU-Projektpartner, Genspeed Biotech GmbH) und Chrisitan Eitzinger (Koordinator, PROFACTOR GmbH) spannende Einblicke in ihre Erfahrungen mit dem Programm aus verschiedenen Perspektiven.
205 oberösterreichische Beteiligungen seit 2014
Seit dem Start von "Horizon 2020" (H2020) 2014 sind insgesamt 164 Projekte ins Rennen gegangen, Oberösterreich nimmt dabei an 9,6 Prozent aller Projekte mit österreichischer Beteiligung teil. Damit ist der Anteil oberösterreichischer Unternehmen an den Beteiligungen mit 48 Prozent deutlich höher als der Bundesländerschnitt von 39 Prozent.
Die Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten reichen dabei von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung. Der größte Anteil an H2020-Förderungen in Oberösterreich fließen aber in "industrial leadership" und insbesondere in die Informations- und Kommunikationstechnologien.
Horizon is calling
"Heimische Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollten sich an der letzten Ausschreibungsrunde des weltweit größten Förderprogramms für Forschung und Innovation beteiligen und EU-Fördergeld nach Oberösterreich holen", appelliert Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Stellvertreter Michael Strugl.
Impressionen zur Jahreskonferenz 2018 finden Sie in unserer Galerie.
www.biz-up.at