Kapsch erhält Zuschlag für Pkw-Maut in Deutschland

Auftragsvolumen beläuft sich auf bis zu 120 Millionen Euro.

Die österreichische Kapsch TrafficCom AG hat das Bieterrennen um die Errichtung des Kontrollsystems für die deutsche Pkw-Maut gewonnen. Sowohl das Unternehmen selbst als auch das deutsche Verkehrsministerium bestätigten am Mittwochabend entsprechende Medienberichte.

"Die zuständige Vergabestelle hat Kapsch TrafficCom über die Absicht benachrichtigt, den Vertrag mit MTS Maut & Telematik Services GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft von Kapsch TrafficCom AG, zu schließen", so Kapsch in einer Ad-hoc-Mitteilung. "Der Zuschlag kann bei planmäßiger Vorabinformation der unterlegenen Bieter frühestens am 22. Oktober 2018 erteilt werden."

Der Vertrag hat eine Grundlaufzeit von zwölf Jahren ab Beginn der Einhebung der Maut. Die Bundesrepublik Deutschland kann ihn laut Mitteilung auf maximal 15 Jahre verlängern. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf bis zu 120 Millionen Euro. Die Maut soll auf Bundesstraßen und Autobahnen eingehoben werden. Deutsche Autofahrer sollen im Gegenzug für Mautzahlungen durch eine geringere Kfz-Steuer komplett entlastet werden, während für Ausländer die Maut in vollem Umfang gilt. (as)

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