VÖZ und ÖZV luden zum Zeitschriften-Summit 2018

95 Prozent der Entscheider setzen auf Fachmedien.


Beim diesjährigen Zeitschriften-Summit luden der VÖZ und der ÖZV zur offiziellen Präsentation der aktuellen Fachzeitschriften-Entscheiderstudie (IFES-Studie) in die Zentrale der Österreichischen Post am Wiener  Rochusmarkt: Dabei durfte sich das zahlreiche Publikum auf spannende Key-Notes hochkarätiger Speaker freuen.

"95 Prozent der österreichischen Entscheider setzen auf Fachmedien – 61 Prozent haben in den letzten zwölf Monaten aus beruflichen Gründen regelmäßig digitale und gedruckte Fachmedien genutzt, 34 Prozent taten dies zumindest gelegentlich. Die durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt pro Woche ganze 220 Minuten“, erklärte die Präsidentin des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbandes (ÖZV) und Vizepräsidentin des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) Claudia Gradwohl gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES) Reinhard Raml.

Fachmedien geben wichtige Impulse

Gedruckte und digitale Fachmedien werden laut der neuen IFES-Studie besonders vielfältig genutzt: Sie halten 96 Prozent der Entscheider über aktuelle Entwicklungen der Branche informiert und werden von 88 Prozent für ihre ausführliche Berichterstattung und Hintergrundinformationen geschätzt. Für 63 Prozent sind Fachmedien für die kontinuierliche Information über Produkte und Anbieter relevant. 49 Prozent der Entscheider setzen bei bedeutenden Investitionsentscheidungen auf Informationen aus digitalen und gedruckten Fachmedien.

Laut 62 Prozent der Entscheider setzen diese wichtige Impulse für Kaufentscheidungen, 91 Prozent  schätzen die gezeigten Neuheiten, Trends und Marktentwicklungen und 61 Prozent sehen diese als glaubwürdige Quellen für neutrale und seriöse Informationen an. Laut 57 Prozent schaffen Fachmedien auch Markttransparenz.  65 Prozent finden, dass diese ebenso stärken die eigene Fachkompetenz stärken.

Hochrangige Experten aus Theorie und Praxis

Im Rahmen des Zeitschriften-Summit skizzierte Holger Bingmann die Herausforderungen und Entwicklungspotenziale im Pressevertrieb zwischen traditioneller Kompetenz und neuen Digitalideen, gleichzeitig nahm er Bezug auf die aktuell stattfindenden Gespräche der MELO Group-Tochter PGV über eine zukünftige Partnerschaft im österreichischen Pressevertrieb.

"Mein vitalstes Interesse ist es, einen funktionierenden Vertrieb aufzubauen – und nicht eine Monopolstellung auszunutzen. Immerhin sind wir schon aus absolutem Eigeninteresse an einer nachhaltigen Entwicklung der Printbranche interessiert. Wir müssen verkaufen, wir wollen verkaufen und wir sind uns unserer hohen Verantwortung bewusst“, so Bingmann.

Medienberater Joachim Blum referierte außerdem über die Transformation und Neuorganisation von Zeitschriften in Zeiten der Digitalisierung und gab wertvolle Tipps für Medienmanager. Redaktionelle und kommerzielle Prozesse bei der Produktentwicklung sollten zunehmend integriert ablaufen. Agilität in der Entwicklung, Flexibilität in den Strukturen, der Fokus auf Human Resources und eine konstante Modernisierung der digitalen Infrastruktur stellen für Blum die wesentlichsten Erfolgsfaktoren für Printmarken dar: "Schotten Sie sich nicht ab. Lassen Sie auch auf der Managementebene junge Wilde mitreden“, riet Blum.

"Nur wer bereit ist, sich zu verändern, kann auch morgen erfolgreich sein.“

In der Pitch-Session für Start-ups stellten Florian Wassel und Jens Gützkow ihre innovativen Geschäftsmodelle vor und erörterten aktuelle Entwicklungen im digitalen Medienbereich. In Wassels Digitalagentur TOWA ist man beispielsweise davon überzeugt, dass Disruption vor allem durch Stillstand entsteht. Gerade im Online-Bereich wiegen Geschwindigkeit und der Zugang zur Zielgruppe schwer, deshalb unterstützt TOWA seine Kunden besonders bei diesen Kernfaktoren.

Ob E-Only, Printmagazine oder Kundenunterlagen, die Digital-Publishing-Plattform PressMatrix rund um CEO Gützkow willl aus Publikationen ein digitales und multimediales Leseerlebnis machen: "Auch Fachmedien können mit unserer Publishing-Lösung neue Vertriebskanäle erschließen, ihre Reichweite erhöhen und neue Kunden gewinnen“, so Gützkow abschließend. (red)

Impressionen finden Sie hier.

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