E-Lufttaxi von Rolls-Royce hebt bald ab

Fünf Personen finden Platz - sechs Propeller um 90 Grad schwenkbar.

Der britische Automobil- und Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat im Rahmen der Farnborough International Airshow 2018 das Publikum mit Plänen für ein E-Senkrechtstart- und Landefahrzeug, das als Lufttaxi eingesetzt werden soll, überrascht. Im Heck verbaut werden soll beim "EVTOL" eine leistungsstarke Gasturbine des Typs M250.

Die Vorhaben des Rolls-Royce-Managements sind ambitioniert. Unternehmensangaben nach soll die Konstruktion, die auf einen hybriden Elektromotor-Antrieb zurückgreift, bereits Anfang der 2020er-Jahre kommerziell in die Luft gehen. Alle sechs Propeller sind im rechten Winkel schwenkbar, um eine horizontale Landung wie ein Helikopter zu ermöglichen. Erreicht das Gefährt die Reiseflughöhe, klappen die Propeller am Flügel weg. Das reduziert nicht nur den Luftwiderstand, sondern sorgt auch für weniger Lärm im Inneren. Von den insgesamt sechs Propellern werden dann für das Fliegen nur noch die beiden hinteren verwendet.

Das EVTOL hat Rolls-Royce für maximal fünf Personen konzipiert. Den erreichbaren Speed gibt das Unternehmen mit 400 km/h an. Einen großen Vorteil sehen die Entwickler darin, dass die Akkus am Boden nicht aufgeladen werden müssen, da dies die Gasturbine während des Betriebs erledigt. Ganz ohne fossile Treibstoffe kommt die Neuentwicklung dennoch nicht aus. (pte)

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