Im Vergleich zu 2014 konnte Wien vier Plätze im globalen Städteranking nach oben klettern, dabei bewerteten Frauen die heimische Metropole deutlich positiver ein als Männer. Diese reihten Wien auf Platz 14 der Welt ein, während die weiblichen Befragten insgesamt gleich drei Punkte mehr vergaben. Als Arbeitsdestination gilt die Republik Österreich als eines der beliebtesten Ziele der Welt, im Ländervergleich liegen wir damit auf Rang 11.
Die gemeinsame Studie “Decoding Global Talent" der Boston Consulting Group (BCG), der Jobbörse StepStone.at und The Network, für die rund 370.000 Arbeitnehmer in 197 Ländern befragt wurden, stellte dies vor kurzem fest. Speziell bei hochqualifizierten Arbeitskräften kann Österreich punkten: Die Alpenrepublik liegt unter den Top Ten der Beliebtheitsskala, bei Fachkräften mit Doktoratsabschluss, aus der Forschung und Entwicklung sowie dem Rechtsbereich sogar auf Platz 8.
Innovationskraft und gute Arbeitsbedingungen weltweit bekannt
"Österreich wird als Arbeitsort unter den talentierten und gut ausgebildeten Arbeitskräften immer beliebter. Die Innovationskraft und die guten Arbeitsbedingungen sind weltweit bekannt", so Rudi Bauer, Geschäftsführer bei StepStone Österreich.
Darüber hinaus sei Österreich das Wunschziel Nummer eins für Arbeitnehmer aus süd- und osteuropäischen Staaten wie zum Beispiel Bosnien-Herzegowina, Slowenien, Serbien oder Kroatien. Sowohl Arbeitskräfte aus dem Medizin- und Rechtsbereich als auch dem Gesundheitswesen, aus den Bereichen Produktion sowie Verkauf und Logistik werten Österreich als attraktiven Arbeitsort.
London bleibt Sieger im Städteranking
Nach dem Spitzenreiter London ist New York der zweitbeliebteste Arbeitsstandort der Welt. Der Big Apple liegt damit noch vor dem Aufsteiger Berlin. Zu den weiteren Punkte-Gewinnern zählen Barcelona, Amsterdam, Dubai und Los Angeles. Paris und Sydney sind dagegen, um jeweils fünf Plätze, auf Rang 8 und 9 zurückgefallen. Auf Rang 10 der weltweiten Listung befindet sich Tokio.
"Wien gewinnt weiter an Zugkraft für internationale Talente. Das zeigt sich insbesondere bei hochqualifizierten Arbeitnehmern im Senior-Segment. Auch Firmeninhaber und spezialisierte Fachkräfte aus der Produktion zieht es verstärkt in die ehemalige Kaiserstadt". erklärt Rainer Strack, Senior Partner und Experte für Human Resources bei BCG.
Schweden und Kanada verlieren an Reiz
Dafür gilt der deutsche und englische Sprachraum in Puncto Arbeitsplatz für die Österreicher am attraktivsten: Bei den beliebtesten Arbeitsmärkten schneiden Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, die USA und Australien am besten ab. Neu im Ranking der zehn beliebtesten Länder der Österreicher sind Italien, Spanien und Frankreich. Schweden und Kanada haben dagegen an Reiz verloren.
Besonderen Wert legen österreichische Arbeitnehmer bei der Jobsuche auf Aspekte wie Wertschätzung, eine gute Beziehung zu Kollegen und Vorgesetzten, herausfordernde sowie interessante Aufgaben und eine faire Work-Life-Balance. Bezahlung und Jobsicherheit sind dabei weniger wichtig. (red)
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