Die Hyundai Motor Group und die Audi AG haben ein Abkommen zur Kreuzlizenzierung von Patenten für eine große Zahl von Komponenten und Technologien für Wasserstoff- Elektrofahrzeuge (FCEV) geschlossen. Im Rahmen der neuen Partnerschaft werden der weltweit fünftgrößte Automobilhersteller und der deutsche Premiumanbieter gemeinsam die Entwicklung von FCEVs vorantreiben, um die Automobilindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen.
Audi bekommt Zugang zu Hyundai-Komponenten
Die Partnerschaft soll die gemeinsamen Kapazitäten in der Forschung und der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie stärken, um die Präsenz der beteiligten Unternehmen auf dem FCEV-Markt zu erhöhen, so Hyundai in einer Pressemitteilung. Das Abkommen umfasse daher auch den gegenseitigen Zugang zu Brennstoffzellenkomponenten. Die Vereinbarung gilt darüber hinaus auch für weitere Unternehmen beider Partner, darunter die Kia Motors Corporation und die Audi- Muttergesellschaft Volkswagen AG. Hyundai und Audi sowie die weiteren beteiligten Firmen teilen sich die Patentlizenzen in den kommenden Jahren zu gleichen Teilen. Über die Dauer der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.
In einem ersten Schritt werde die Hyundai Motor Group seinem Vertragspartner Zugang zu Komponenten gewähren. Dabei handelt es sich um Teile, die auf dem Hyundai Know-how aus der Entwicklung der Brennstoffzellen-Serienfahrzeuge ix35 Fuel Cell und Nexo basieren. Audi – verantwortlich für die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie innerhalb der Volkswagengruppe – werde auch die Vorteile der Hyundai Lieferkette für FCEV-Teile in vollem Umfang nutzen können. Die Hyundai Motor Company, der weltweit erste Serienhersteller von Brennstoffzellenfahrzeugen, bietet bereits seit 2013 FCEVs an und vertreibt sie derzeit in 18 Ländern weltweit.
Schnellster Weg zu emissionsfreier Welt
"Diese Vereinbarung mit der Audi AG ist ein weiteres Beispiel für das große Engagement von Hyundai für eine nachhaltigere Zukunft, indem wir die Mobilität der Menschen mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen verbessern, der schnellste Weg zu einer wirklich emissionsfreien Welt", sagte Euisun Chung, Vice Chairman der Hyundai Motor Company. "Wir sind zuversichtlich, dass die Partnerschaft zwischen der Hyundai Motor Group und Audi die Chancen und den Nutzen von Wasserstoff-Elektrofahrzeugen für die globale Gesellschaft erfolgreich demonstrieren wird."
"Die Brennstoffzelle ist die zweckmäßigste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starker Aktivposten in unserem Technologieportfolio für die emissionsfreie Premium-Mobilität der Zukunft", so Peter Mertens, Entwicklungsvorstand der Audi AG. "Auf unserer FCEV-Roadmap bündeln wir unsere Kräfte mit starken Partnern wie Hyundai. Für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie sind Kooperationen ein cleverer Weg, um eine Innovationsführerschaft mit attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen."
Ausbau der Vereinbarung wird sondiert
Die Hyundai Motor Group und die Audi AG haben außerdem vereinbart, Möglichkeiten für einen Ausbau ihrer Zusammenarbeit zu sondieren. Dieser nächste Schritt wird darauf abzielen, neue Industriestandards in der Brennstoffzellentechnologie zu setzen, die Entwicklung von FCEVs zu beschleunigen und Innovationen in dieser Technologie voranzutreiben, um Kunden erweiterte Mobilitätsoptionen zu bieten. (as)
www.hyundai.at
www.audi.at