Die Moser Holding (MOHO) wird ihre Druckerei in Elsbethen im Bezirk Salzburg-Umgebung mit Ende 2018 schließen. Derzeit betreibt das Tiroler Verlagshaus Druckereien in Innsbruck und seit 2008 in Wels und Elsbethen. Ab Jänner 2019 soll der Produktionsbetrieb auf die Standorte in Tirol und Oberösterreich konzentriert werden.
Einer Mitteilung der MOHO zufolge seien die Mitarbeiter des Standorts Elsbethen am Mittwoch von der Einstellung des Betriebs mit 31. Dezember 2018 informiert worden. Bis dahin werde die Produktion in Salzburg in vollem Umfang fortgeführt. Die Gespräche mit dem Betriebsrat und der Belegschaft seien umgehend aufgenommen worden.
Engpässe bei der technischen Infrastruktur
"In Elsbethen waren wir bei der technischen Infrastruktur zusehends mit Engpässen, unter anderem am Anbietermarkt für Service und Ersatzteile, konfrontiert. In Kombination mit der Markt- und Auftragsentwicklung können wir die hohen Investitionen, die für einen zukunftsweisenden Produktionsbetrieb in Elsbethen notwendig wären, wirtschaftlich leider nicht rechtfertigen", so MOHO-Vorstand Silvia Lieb, die den Druckereibereich der Mediengruppe verantwortet.
Bei der Intergraphik Innsbruck sowie beim Landesverlag Wels sei es hingegen möglich gewesen, in den vergangenen Jahren in technische Erneuerungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu investieren. "Damit wurde die Leistungsfähigkeit der beiden verbleibenden Druckstandorte erhöht, um dort auf Jahre hinaus die Produktionssicherheit zu gewährleisten", ergänzt Alexander Ströhle, Geschäftsführer der MOHO-Druckereien.
Dank an das Salzburger Team
Den 36 am Standort Elsbethen tätigen Mitarbeitern möchte man "gute Voraussetzungen für ihre berufliche Neuausrichtung" gewährleisten, versichert die MOHO. "Wir setzen bewusst auf eine offene und sehr frühzeitige Kommunikation mit dem Betriebsrat und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Lieb und Ströhle. "Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Betrieb in Elsbethen bis 31. Dezember 2018 in der gewohnt hohen Qualität und Verlässlichkeit sicherzustellen und für den beruflichen Umstieg die besten Voraussetzungen zu schaffen. Wir möchten uns beim Salzburger Team ausdrücklich für den großen Einsatz bedanken, der es uns ermöglichte, in den letzten Jahren trotz widriger infrastruktureller Bedingungen in sehr hoher Qualität zu produzieren." (ots/as)
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