Das heimische Lebensmittelunternehmen Spitz hat seine erfolgreichste Produktgruppe Spirituosen um eine exklusive Edelbrand-Linie erweitert. Die neue Range "Puchheimer" beinhaltet zehn reinsortige Edelbrände sowie drei saisonal-inspirierte Limited Editions. Für die Herstellung der neuen Destillate wurde in eine eigene Spezialitätenbrennerei investiert.
Durch ihr Füllvolumen von 140 Litern kann sie täglich rund 150 Flaschen bzw. 50 Liter der neuen Puchheimer Edelbrände herstellen. Die Spezialitätenbrennerei ist dabei auch für Kleinmengen ausgerichtet. Dadurch können auch Edelbrände mit Rohstoffen seltener Sorten erzeugt werden, wie etwa die aktuellen Puchheimer Limited Editions Wildmispel, Steirische Zirbe oder Aroniabeere. LEADERSNET hat Jutta Mittermair, Leitung Marketing der S. Spitz GmbH, zum Interview gebeten.
LEADERSNET: Wie laufen die Geschäfte in Österreich? Können Sie mit der Umsatzentwicklung und der Ertragslage zufrieden sein?
Mittermair: Ja, wir sind zufrieden – vor allem mit unserer guten Umsatzentwicklung, die wir nicht zuletzt unseren Exporten zu verdanken haben.
LEADERSNET: Welchen Beitrag leisten die Spirituosen in der breiten Produktpalette zum wirtschaftlichen Erfolg?
Mittermair: Die Herstellung von Spirituosen zählt seit mehr als hundert Jahren zu unseren Kernkompetenzen; dementsprechend groß ist der Beitrag, den sie zu unserem wirtschaftlichen Erfolg leisten. Wir produzieren allein an Spirituosen mehr als 4,4 Millionen Liter pro Jahr. Unsere neue Premium-Spirituosen Linie Puchheimer Edelbrände, die wir 2017 lanciert haben, bestätigt unser kontinuierliches Bestreben, im Bereich der Spirituosen mit Innovationen aufzuwarten.
LEADERSNET: Der Getränkemarkt erscheint ja auf den ersten Blick ziemlich gesättigt. Wie findet man zu neuen Produkten, welche Rolle spielt die Innovation in der Unternehmenspolitik?
Mittermair: Wer seit fast 160 Jahren erfolgreich wirtschaftet, hat gelernt, sich weiterzuentwickeln und nicht stehenzubleiben. Innovation ist damit ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie. Bei Spitz gehen Tradition und Innovation Hand in Hand miteinander.
LEADERSNET: Auf der „Alles für den Gast“ erregte Spitz mit der Edelbrandlinie Puchheimer großes Interesse. Was hat es damit auf sich?
Mittermair: Die 2017 lancierte Range „Puchheimer“ beinhaltet zehn reinsortige Edelbrände (u.a. „Kronprinz Rudolf“, „Mährische Vogelbeere“ oder „Waldhimbeeren“) sowie saisonal-inspirierte Limited Editions. Nur vollreife, hochwertige Früchte dienen als Basis der neuen Köstlichkeiten und geben ihnen ihr volles Aroma sowie den milden Geschmack. Riechen, Schmecken und Verfeinern bis jeder Tropfen ein Genuss ist, lautet dabei die Devise. Das Feingefühl und die Expertise von Edelbrandsommelier und Brennmeister Franz Strobl verleihen den Edelbränden ihre spezielle Note. Für die Herstellung der Destillate haben wir in eine eigene Spezialitätenbrennerei investiert, die auf dem Gelände des Spitz-Werks in Attnang-Puchheim beheimatet ist. Durch ihr Füllvolumen von 140 Litern kann sie täglich rund 150 Flaschen bzw. 50 Liter der neuen Puchheimer Edelbrände herstellen. Die Spezialitätenbrennerei ist dabei auch für Kleinmengen ausgerichtet. Dadurch können auch Edelbrände mit Rohstoffen seltener Sorten erzeugt werden, wie etwa die aktuellen Puchheimer Limited Editions Wildmispel, Steirische Zirbe oder Aroniabeere.
LEADERSNET: Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen?
Mittermair: Mit der Puchheimer Edelbrand Linie sprechen wir primär die Gastronomie an.
LEADERSNET: Wie steht es um die Kommunikationsaktivitäten zur neuen Spirituose?
Mittermair: In der Kommunikationsarbeit für die Puchheimer Edelbrand Linie setzen wir auf Aktivitäten, die gezielt auf unsere Kernzielgruppe, die Gastronomie, zugeschnitten sind.
LEADERSNET: Hat auch das Thema Nachhaltigkeit für Sie einen besonderen Stellenwert?
Mittermair: Ja, wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Bestätigt wird dies nicht zuletzt durch das Green Brands-Gütesiegel, mit dem Spitz erst kürzlich ausgezeichnet wurde. Als österreichisches Unternehmen mit Tradition tritt Spitz für einen sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit der Umwelt ein. Ein maßgeblicher Schritt dazu war die Errichtung des eigenen Biomassekraftwerks im Jahr 2008. Durch diese Maßnahme können 4,3 Millionen Liter Heizöl, 600 Tonnen Butangas und in Folge 17.100 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Der eigene Bahnanschluss am Werksgelände sowie die Anteils-Eigentümerschaft bei der PET to PET Recycling GmbH leisten weitere wesentliche Beiträge zum Klimaschutz. Nachhaltigkeit bedeutet für Spitz aber auch, dass die derzeit rund 670 MitarbeiterInnen einen sicheren Arbeitsplatz haben. Als ehrlicher, attraktiver Arbeitgeber sorgt Spitz so für wirtschaftliche Sicherheit in der Region. Zudem ist Spitz seit jeher ein eigenständiges Unternehmen, welches sich seit 160 Jahren im Familienbesitz befindet.
LEADERSNET: Ist auch die Produktion für andere Labels ein Thema?
Mittermair: Spitz steht mit zwei starken Beinen am Markt: einerseits mit den eigenen Marken und andererseits mit dem Private Label-Bereich.
LEADERSNET: Mit welchen Trends müssen Sie sich künftig im Lebensmittel- und Getränkebereich befassen?
Mittermair: Trends, die wir derzeit im Lebensmittel- und Getränkebereich beobachten und denen wir mit unseren Innovationen Rechnung tragen, sind Regionalität, Nachhaltigkeit, Transparenz, Convenience und Premium-Produkte.
www.spitz.at