"Vor uns liegen noch enorme Herausforderungen"

VW zieht positive Zwischenbilanz zur Neuausrichtung. 

Die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte ist erfolgreich angelaufen, die Wettbewerbsfähigkeit wurde gesteigert, die Finanzkennzahlen verbessert, zieht Volkswagen eine positive Zwischenbilanz nach einem Jahr "TRANSFORM 2025+". "Der erste Schritt ist gemacht. Aber vor uns liegen noch enorme Herausforderungen“, sagt Herbert Diess, Vorsitzender des Markenvorstands.

Vorrangiges Ziel sei es, Volkswagen zum weltweit führenden Volumenhersteller zu machen und optimal auf die Zukunft der Auto-Mobilität vorzubereiten: Unter anderem durch die erfolgreiche SUV-Offensive ist die Marke wieder auf Wachstumskurs und steuert 2017 auf einen Absatzrekord zu. Die Marke setzt sich, wie angestrebt, zunehmend wieder an die Spitze des Volumensegments. Zugleich treibt Volkswagen den Ausbau der E-Mobilität und damit die nachhaltige Transformation des Antriebsportfolios
konsequent voran.

Dass die Neuausrichtung greife, zeige sich laut Diess auch an der Profitabilität der Marke. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet Volkswagen mit einer operativen Rendite, welche moderat über dem ursprünglichen Zielkorridor von 2,5 bis 3,5 Prozent liegen soll. Damit nähert sich die Marke bereits in diesem Jahr dem bisher für 2020 kommunizierten Ziel von mindestens 4,0 Prozent an. Auf dieser Grundlage wird das Ziel für die operative Rendite der Marke Volkswagen im Jahr 2020 auf einen Korridor von 4,0–5,0% präzisiert.

Zehn neue Modelle

Insgesamt bringt Volkswagen in diesem Jahr zehn neue Modelle auf den Markt – fünf davon sind echte Neuheiten ohne Vorgänger. Schwerpunkt der Modelloffensive ist das SUV-Segment unter anderem mit den neuen Modellen Tiguan Allspace, Atlas und T-Roc. Bis 2020 will Volkswagen sein SUV-Angebot weltweit auf 20 Modelle ausweiten. Etwa 40 Prozent der verkauften Volkswagen sollen dann SUV sein. Zudem will man bis 2020 in allen wichtigen Weltregionen die attraktivste Volumenmarke sein.

Um sich zukunftsfest aufzustellen, baut das Unternehmen strukturell neue Fähigkeiten auf – insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und E-Mobilität. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren 9.000 neue Arbeitsplätze in Zukunftsfeldern entstehen. (red)

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