Weltneuheit zum 20-jährigen Bestehen der österreichischen Bundesforste.
2017 feiern die österreichischen Bundesforste ihr 20-jähriges Bestehen. Dazu gratuliert die Österreichische Post AG mit der Sonderbriefmarke "Eiche", die aus Eichenholz gefertigt wurde und die Kontur eines alten Eichenbaums besitzt. Umgesetzt hat die außergewöhnliche Briefmarke die Wiener Design-Agentur rausgebrannt.
Eine einzige Eiche reichte für die Anfertigung von 130.000 Sonder-Briefmarken: Der etwa 210 Jahre alte und 30 Meter hohe Baum stammt aus dem Revier der Österreichischen Bundesforste im Wienerwald und wurde speziell für die Produktion der Briefmarken geerntet. "Schon die spezifische Haptik macht diese Briefmarke zu etwas ganz Besonderem. Und dank der unterschiedlichen Maserung ist jedes Stück ein echtes Unikat", so rausgebrannt-Geschäftsführer Bernhard Rameder.
Technisch herausfordernd
Die Produktion der Holz-Briefmarken war technisch durchaus herausfordernd. Das lag zum einen daran, dass der Baum nur wenige Wochen vor der Verarbeitung gefällt worden war – die kurze Trockenzeit des Holzes brachte die Gefahr von Rissen und Verformungen mit sich. Zusätzlich erschwerte die nicht ganz ebene Furnierfläche den vollflächigen Druck des Baum-Motivs. Zum anderen galt es, die Kontur des Eichenbaums exakt in Szene zu setzen.
Mithilfe von Lasercut und Laserbranding sollte die Form aus dem Eichenfurnier gestanzt werden – rausgebrannt entwickelte zu diesem Zweck ein eigenes Verfahren für besonders schöne und saubere Schnittkanten. 6,90 Euro kostet das filigrane Schmuckstück aus Holz, das 45 auf 50 Millimeter groß und nur 0,6 Millimeter dünn ist. Die Mehrzahl der 130.000 Briefmarken wird wohl in den Sammlungen von Philatelisten statt in den Briefkästen landen. Doch wer seine Post gerne mit einem echten Eichenbaum frankieren möchte, kann dies selbstverständlich tun. Seit kurzem ist die Sonderbriefmarke im Onlineshop und in den Postfilialen der Österreichischen Post AG erhältlich. (as)