Deutscher Unternehmer bietet 500 Millionen Euro für Air Berlin

Angebot wurde per Fax eingereicht. 

Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl bietet bis zu eine halbe Milliarde Euro für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin. Wöhrls Firma Intro teilte eigenen Angaben zufolge mit, am Sonntag per Fax ein entsprechendes Übernahmeangebot bei Air-Berlin-Sachwalter Lucas Flöther eingereicht zu haben. Lufthansa, Condor, Tui, Germania sowie Niki Lauda seien Medienberichten zufolge informiert worden, sich am Angebot beteiligen zu können.  Man sei aber auch alleine in der Lage, die Sanierung in Angriff zu nehmen. 

Der Kaufpreis solle in mehreren Tranchen gezahlt werden. Eine erste Rate von 50 Millionen Euro sei am Übernahmetag fällig, die weiteren Tranchen seien abhängig vom Ergebnis und könnten sich auf bis zu 450 Millionen Euro belaufen. Im Falle eines Weiterverkaufs erhielten die Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung von 100 Millionen Euro, schreibt Wöhrl in einem Facebook-Posting.

Langstreckenflüge gestrichen - Flotte schrumpft

Unterdessen schrumpft die Langstreckenflotte des insolventen Carriers drastisch. Air Berlin muss zehn Langstreckenjets des Typs Airbus A330 zurückgeben, schreibt die Süddeutsche. Die Fluggesellschaft ist dadurch nicht mehr in der Lage das Langstreckenprogramm zu bedienen. Das Karibik-Programm ist beispielsweise schon eingestellt worden. Auch die Verbindungen zwischen Düsseldorf und Boston, sowie zwischen Berlin und Abu Dhabi, Chicago, Los Angeles und San Francisco sind ab 25. September Geschichte.(jw)

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